Lyconet CALL UPDATE vom 24. April 2023

Nach seiner kürzlich veranstalteten Pressekonferenz in Bezug auf myWorld ASIA in Malaisen, taucht Sharif Omar in einem internen myWorld/Lyconet Call an der Seite von Gründer Hubert Freidl auf. Er erinnert sich an seine Anfänge bei myWorld vor knapp zwei Jahren und freut sich über die umgesetzten Ziele, wie Scan und Go, was er als seine Erfindung bezeichnet. Zudem bejubelt er den asiatischen Markt, denn auf diesem “größten Markt der Welt” wolle man mit myWorld Asien, zusätzlich zum heuer geplanten Börsengang, demnächst auch in Asien vergleichbares herbeizaubern – wir sind äußerst gespannt.  

Um dies umzusetzen, holt man sich mediale und politische Unterstützung mit dem in der Pressekonferenz auftretenden Ex-Präsidenten der Malaysian Retail Chain Assosiation, Datuk Seri Nelson Kwok. An der Expansion will man natürlich auch die europäischen Marketer teilhaben lassen und bietet jetzt das myWorld Asia Share Program als weitere Chance, an. Wie immer ist das ganze natürlich ein völlig kostenloses “incentive”. Kostenlos insofern, dass man nur durch Shopping via Website “teilnehmen” kann und erst dann seinen Ertrag damit richtig boosten kann, wenn man die passenden Shopping-Packs als Einmal- oder Monatsbestellung zu zwischen eintausend und 12,000 Euro erwirbt und anwendet. Völlig “gratis” unterstützt man hiermit also die Community beim Geld sparen muss dafür aber Geld ausgeben.  

Gelsenkirchen 

Als Teilnehmer des Großevents am 7. und 8. Juli 2023 wird man laut myWorld Gründer Hubert Freidl zum “Shareholder eines europäischen Unternehmens”. Weiters soll dort die Technik präsentiert werden, welche das Einkaufsverhalten angeblich komplett verändern und aufs nächste Level bringen soll. Eine neue App und Website, sowie technische Innovationen und Infos zur @media liefern vermeintlich Antworten. Ab dem 11. Mai, an dem auch eine Leader-Konferenz in Griechenland stattfindet, wird der know your customer Prozess in der Lyconet App implementiert, durch den man angeblich vor Ort am Event seine Shares erhalten wird.  

Neu: Shopping Point Cash, Kreditkarten & eCredits 

Shopping Cash ist eine weitere interne Vergütungswährung, die außerhalb der Plattform keinen Wert hat und über Empfehlungen, Einkaufen via Einkaufsgemeinschaft und sonstige Extras gesammelt werden können. Zudem kann man als Mitglied nun auch seine Kreditkarte mit der App verbinden, nicht etwa für einen vereinfachten Zahlungsprozess, sondern laut Geschäftsführung für den “Informationsprozess”. Wer bei einem Partnerunternehmen einkauft, bekommt eine Push-Benachrichtigung, damit sollte alles erledigt und in die App übertagen sein, richtig? Oder auch nicht, denn eigentlich muss man dann noch einen Scan machen, um die vermeintlichen Vorteile zu erhalten. Mit Vorteilen sind aber auch nur jene im Vergütungsplan gemeint, KEIN direktes Cashback.  

Es ist lediglich nur eine Art “Erinnerungstool”, damit Mitglieder nicht ihre Vorteile “vergessen”. Großartig oder lächerlich?  

Quellen: Lyconet

myWorld ASIA Pressekonferenz / Europa und Amerika stagniert

MyWorld Miteigentümer Sharif Omar rührt im April dieses Jahres die Werbetrommel für die geplante Asien-Expansion bei einer eigens abgehaltenen myWorld-Pressekonferenz in Malaisen. Scheinbar will Hubert Freidl dort über seinen Geschäftspartner seine Cashbackworld bzw. sein Schneeballsystem groß herausbringen. Doch ist der umkämpfte asiatische Markt wirklich bereit für die österreichischen Ritter des Schneeballsystems? Die zehnminütige Pressekonferenz wurde zusammen mit Alfian Abu Talib, myWorld APAC CEO und Datuk Seri Nelson Kwok, früherer Präsident der Malaysian Retail Chain Assosiation abgehalten. In klassischer Lyoness/Lyconet/myWorld-Manier leiht man sich Glaubwürdigkeit von Menschen, die auf legalem Wege tatsächlich etwas geleistet haben und zieht diese mit in ihren rechtlich fragwürdigen Sog. 

Thema war die Expansion in den asiatischen Markt mit Ausgangspunkt Malaisen und dem Vorhaben dort in den nächsten drei bis fünf Jahren „gelistet“ zu werden, mutmaßlich also an die Börse zu gehen. Omar betont, dass Hubert Freidl mit Lyoness vor 19 Jahren Cashback groß gemacht habe und das Unternehmen myWorld über 50 Millionen Kunden hat. Lyoness ist zwar damals schon als pseudonyme Einkaufsgemeinschaft gestartet, erfunden hat Hubert Freidl aber Cashback sicher nicht. Vielmahr hat es ein Cashback im klassischen Sinne nie gegeben, vielmehr arbeitete Hubert Freidl und Lyoness großteils von Beginn an als Gutscheinpartner mit mitunter namhaften Unternehmen über Affiliatepartner zusammen. Das sogenannte Cashback wurde von Lyoness selbst bezahlt, um den Anschein zu erwecken, es bestünde tatsächlich eine Cashback-Vereinbarung mit den Unternehmen. Unzählige schriftliche Stellungnahmen von namhaften Unternehmen bestätigen, dass es keine Cashback-Vereinbarung gegeben hat. Seine Innovation war es lediglich, ein vermeintliches Cashbacksystem mit einem Schneeballsystem zu kombinieren, zudem wurden die angeblichen Mitgliederzahlen von Lyoness/Lyconet/myworld in all den Jahren noch nie offiziell verifiziert. Die Geschäftsleitung wehrt sich vehement von Beginn an dagegen, die eigenen Angaben offiziell bestätigen zu lassen.

Rechts: Buchungsaktion Asia 2012-2014

Die Malaysier seien ausgabefreudig, vor allem das Treueprogramm der Cashbackworld sei gut, betont Datuk Seri Nelson Kwok. Sharif Omar spricht von einer durchaus langfristigen Vision für Malaisen und im weiteren Sinne, Asien. Man wolle Menschen helfen, denn vor allem in Regionen, in denen man Trinkwasser kaufen MÜSSE, sei Cashback besonders sinnvoll und hilfreich, das zu dem. Auch stelle man einen Fünfjahresplan zusammen, der bei der Info-Veranstaltung Anfang Juli präsentiert werden soll. Ziel sei es, in 5 weitere Länder zu expandieren, 100 Millionen Kunden zu erreichen und innerhalb der nächsten 3 bis 5 Jahre „gelistet“ zu werden, also an die Börse zu gehen. Wenn man all dies den Mitgliedern von 2007 bis 2012 vorlegt, die damals in Länderpakete ihr Geld steckten, kämen denen die Tränen. Damals wurde vollmundig der asiatische und der US-Markt mit selbigen Prognosen angekündigt. Übrigens, haben sich die angehenden Börsenmillionäre schon einmal gefragt, wo all die Mitglieder von damals heute sind?  

Stichwort Börsengang und gelistet werden: Baut man Asien langsam als nächste Ausrede auf, falls die Aktien in Gelsenkirchen in diesen Juli nicht so wie angekündigt sprudeln? Da tatsächlich kein einziges Unternehmen der Lyoness/myWorld-Gruppe eine Börsenreife erfüllt. Tatsächlich gelistet sind sie Unternehmen Lyoness/Lyconet/myWorld bei der Federal Trade Comission, die bereits im Jahr 2021 vor allen drei Unternehmen warnte. Mehr dazu im in diesem Video: 

Elite-Seminar in Gelsenkirchen und der angekündigte Börsengang! Cloud-Inhaber nur Mitglieder 2.Klasse?   

Bei Lyconet/myWorld wird man diesen Sommer angeblich völlig kostenlos zum Aktionär. An Aktien kommt jeder Markteter vermeintlich in nur wenigen Schritten: Zunächst müssen die AGB’s aus dem Jahr 2021 akzeptiert werden, um an dem myWorld Share Program teilzunehmen. Allein dieser Punkt wurde intern bereits heftig diskutiert, da man mit den neuen AGB’s teilweise seine Ansprüche auf vorherige Vergütungspläne abtritt.  

Quelle: Lyconet

Zusätzlich muss man ein Ticket zum stolzen Preis von 399 Euro erwerben und beim Lyconet-Elite-Seminar am 7. und 8. Juli 2023 in Gelsenkirchen persönlich anwesend sein, um sich 10 % mehr Anteile abholen zu können und um seine persönlichen Shares vor Ort zu erhalten. Im Fact Sheet wird auch eine „aufrechte Vereinbarung zwischen Lyconet und myWorld“ erwähnt, damit ist vermutlich der kürzlich vorgestellte KYC (know your customer)-Prozess gemeint.  

Darin müssen sich die Marketer verifizieren, indem sie sogenannte „legal documents“ unterschreiben beziehungsweise hochladen. Um dann ab 11. Mai den Prozess zu durchlaufen, muss also ein Ticket erworben werden, welches allerdings noch im Monat April in der Lyconet-App mit dem Lyconet-Konto verbunden werden muss. Dann gilt es natürlich am Event teilzunehmen, um die vermeintlichen „Vorteile“ zu erhalten, diejenigen, die nicht an diesem Event teilnehmen bekommen ihre Anteile erst im Oktober. Doch was bekommt man eigentlich, wenn das Unternehmen erst durch die künftig lukrierten Mittel in der Lage ist, seinen “festgelegten Businessplan in die Tat umzusetzen? 

Quelle: myWorld Share Programm

Kostenlos ist das ganze also nicht, denn wie schon einige Male zuvor bei Lyconet, wurden Marketer, die bereits in bisherige Programme investiert haben, auf aktuelle Aktion, diesmal der „Börsengang“ vertröstet. Doch nun soll alles anders sein: im Fact Sheet zum myWorld Share Programm ist vermerkt, dass man selbst dann Firmenanteile bekommt, wenn das Unternehmen myWorld International nicht an die Börse geht, doch wären Firmenanteile eines Börsenreifen Unternehmens nicht um einiges wertvoller? Hier halten sich die großen Initiatoren mal wieder verschiedene Hintertüren offen, wenn man doch nicht an die Börse geht.   

Quelle: myWorld Share Programm

Dafür, dass sämtliche Investitionen aus vergangenen Vergütungsprogrammen in dieses Share-Programm investiert werden und die Mitglieder nicht einmal wissen, ob sie ihr Return on Investment jemals erhalten, gibt es zu groß angekündigten Auszahlungen immer noch viel zu wenig Information. Ausschüttungen, die über den Cloud-Anteil des Aktienprogramms und sogenannte Career-Points abgewickelt werden, wurden erst für 2025 angekündigt. Jene Marketer, die nach all den Enttäuschungen der letzten Jahre keinen Börsengang mehr mitmachen, werden wie Menschen zweiter Klasse behandelt, da ihnen nach und nach die Möglichkeit genommen wird, ihre gesammelten Points/Vouchers und Packages vergüten zu lassen.  

Quelle: myWorld Share Programm

Das ist vor allem dann bedenklich, wenn das Informationsmaterial zum neuen “Incentive-Program” voller Disclaimer ist, die besagen, dass die durch Einkaufen oder Empfehlungen generierten Punkte keinen realen Wert haben. Zudem lässt man die Mitglieder offensichtlich bewusst im Unklaren, indem man sich vorbehält, das Programm jederzeit einzustellen oder verändern zu können. Wir sind schon auf die Erklärungen in den Chatgruppen nach dem Elite-Seminar gespannt. 

Alle Quellen finden Sie auch hier:

Herr Hubert Freidl, wo bleiben die Cloud-Ausschüttungen denn dieses Mal?

Schon mehr als ein Jahr versuchen Lyconet-Präsidenten ihre Versprechen an ihre Downline aus der Vergangenheit zu relativieren. Die vor circa 5 Jahren angepriesenen Cloud-Lösungen werden, jetzt wo sie Ausschüttungen generieren sollten, immer mehr verdrängt, während Lyoness/Lyconet sich auf seine neuen Vergütungspläne, dem myWorld Share Programm und auf den auf einen Börsengang fokussiert. Doch langsam platzt auch dem treuesten Marketer der Kragen: in internen Chat-Gruppen macht sich zunehmend Unmut und Unglaube breit – Gift für ein Multi-Level-Marketing-Konzept.  

Quelle: Telegram Chat

Bei Lyconet zeigen sich die Präsidenten gelassen und geben in gewohnter Manier genervte Antworten, betonen die Eigenverantwortung und reden sich auf die Pandemie aus. Obwohl einige Unternehmen im Onlinehandel während der Pandemie ihren Umsatz um bis zu 70% steigern konnten.

Im Prinzip eine logische Angelegenheit, da man nicht in Geschäften einkaufen konnte, nutzte man den Onlinehandel. Die Unternehmen von Hubert Freidl gehören jedenfalls nicht zu den Gewinnern, denn die Auszahlungen der Cloud-Lösungen haben nie richtig funktioniert.

Was den Zweifel daran bestärkt, dass es jemals sinnvolle Mitgliedschaft gewesen ist. In den Chatverläufen ist nachzulesen, dass den Marketern zu Beginn ihrer Cloudkarriere vorgegaukelt wurde,

„2022 fahren wir alle im Lamborghini“.

Sogar der ehemalige Top-Marketer A. Matuska gab zu, dass er seinen Lymbo verkauft und dann regelmäßig für Videos und Promotions dasselbe Auto geliehen hat, da die Erhaltungskosten einfach zu hoch waren. Die Zweifel daran, ob man als Network-Marketer für LYONESS/LYCONET überhaupt Geld verdienen kann, sind mehr als berechtigt und nehmen stetig zu.  

Was wird also aus den Cloud-Investitionen der Marketer? Die bestehenden Vergütungspläne wurden durch das „Aktienprogramm“ ersetzt, das seit 2021 läuft und im Zuge des groß angekündigten Börsengang diesen Sommer umgesetzt werden soll. In der „preperation phase“ des Programms, können die Marketer durch den Kauf von Rabattgutscheinen ein Einkaufsvolumen generieren, das auf der Website eingelöst werden kann. Das aktuelle Versprechen lautet, dass in der „go public phase“, diese Volumina dann kostenlos gegen vorher angekündigte Aktienanteile („shares“) des milliardenschweren Unternehmens eingelöst werden können. 

Wie lange kann Hubert Freidl sein Marketer noch vertrösten, sollte der Börsengang nicht stattfinden und dem mittlerweile internationalen Strafanträgen noch standhalten? Ob alles, was Hubert Freidl sich über die Jahre aufgebaut hat, wie ein Kartenhaus zusammenfällt, wird sich wohl noch diesen Sommer entscheiden.