Artikel im „DerStandard“ com 23. Juli 2021! „PYRAMIDENSPIEL! Wie Lyconet und Co. ihre Kunden mit Rabatten abzocken.

Verbot in Norwegen, Steuerschulden in der Türkei, Strafen in Italien: Trotz vieler Konflikte mit den Behörden werben Lyconet und My World weiter um Mitglieder, die über Gutscheine Einkommen generieren sollen.

Link zum Originalartikel: Wie Lyconet und Co ihre Kunden mit Rabatten abzocken – Geld – derStandard.at › Wirtschaft

Einseitiger Artikel „Standard“ vom 23. Juli 2021

Geld zurück, wenn andere shoppen? Das was zu schön klingt, um wahr zu sein, ist es meist auch. Lyoness, Lyconet oder MyWorld ziehen mit dieser Masche immer noch Kunden an, die an „Clouds“ und Punkten verdienen sollen. Übrig bleiben meist Klagen um Schadenersatz.

Eigentlich wollte Nina G.* ihr Geld gut anlegen: Die Sparzinsen waren im Keller, Aktien für sie zu unsicher, also investierte die 42-jährige Supermarktangestellte aus Niederösterreich in Angebote der Rabattfirma Lyoness. Es klang verlockend: Mit Cloud-Paketen wurden ihr Anteile an einem Shoppingvolumen versprochen, das Kunden in anderen Ländern durch die Teilnahme an einem Cashback-System generieren. Sprich, wer in Möbelgeschäften, Supermärkten oder Restaurants im Lyoness-Netzwerk shoppte, sorgte dafür, dass G. virtuelle Punkte erhielt, die wiederum ein regelmäßiges, „passives Einkommen“ garantieren sollen. So das Versprechen.

Von den mehr als 35.000 Euro, die Nina G. innerhalb eines Jahres investierte, sah sie keinen Cent. Laut Lyoness hätte G. weitere Personen anwerben oder weitere Clouds kaufen müssen, um nicht im internen „Karrieresystem“ zurückgestuft zu werden. Erst nach einem zermürbenden Prozess wurde ihr im Februar vom OLG Wien die volle Summe zugesprochen. Das Gericht stellte fest, dass das Geld „versickern“ würde. Die Vergütungsregeln von Lyoness seien „in höchstem Maß intransparent“.

Etliche Geschädigte

G. ist nicht allein: Das Cashback-Programm von Lyoness, das jetzt unter My World firmiert, zählt nach eigenen Angaben rund 15 Millionen Shopper weltweit. Über 600.000 sollen es in Österreich sein. Lyconet nennt sich die derzeitige Firma, die für die Vermarktung zuständig ist. Nach eigenen Angaben zählt sie eine halbe Million Marketer, 13.700 davon in Österreich. Diese seien laut Lyconet selbstständige Unternehmer, die weitere Menschen für das Rabattsystem anwerben, aber auch selbst investieren. Im Fall von G. urteilte das Gericht gegen diese Unternehmerkonstruktion: G. sei als Verbraucherin zu werten, die Gutscheine erwarb, um eine versprochene Vergütung zu erhalten.

Im Oktober 2018 entschied der OGH bereits, dass es sich bei der damaligen Geschäftspraxis von Lyoness vor 2014 um ein Schneeballsystem handelt. Die Firmen gaben sich nach und nach einen neuen Anstrich. Offiziell bestreiten Lyconet und My World, Rechtsnachfolger von Lyoness zu sein. Das Firmenbuch allerdings zeigt: Der Grazer Lyoness-Gründer Hubert Freidl – er hat seinen Wohnsitz in Monaco – ist derzeit alleiniger Gesellschafter der Glenside Holding GmbH, die früher Lyconet hieß. Und die My World AG 360 nannte sich historisch Lyoness Group AG und Lyoness Cashback AG.

Der Wiener Anwalt Josef Fromhold, der G. und rund 2500 Lyoness-Geschädigte vertreten hat, sieht auch in der Geschäftspraxis Ähnlichkeiten: Lyoness, Lyconet und My World würden mit Geschäftsbedingungen arbeiten, die sie in periodischen Abständen zulasten ihrer Kunden ändern. Die beworbene „Einkaufsgemeinschaft“ sei ein „Potemkin’sches Dorf“ und nur die „Fassade für ein verdecktes Kapitalanlagemodell“.

Foto: iStock/agrobacter

Auch im Fall von G. war es undurchsichtig: Lyoness war Vertragspartner für die Clouds, andere Vereinbarungen waren mit Lyconet tituliert, und für das Cashback-Programm war My World angegeben. Auf STANDARD-Anfrage antwortete bei Lyconet, My World und Lyoness eine PR-Agentur für alle Unternehmen, betonte aber zugleich, dass diese nicht zusammenhängen würden. Nina G. sei außerdem ein Einzelfall und die betroffenen Produkte der Lyoness Europe AG wären nicht mehr im Angebot, Lyconet und My World hätten diese Produkte nie angeboten.

Hohe Strafen in Italien

In Österreich erkämpfen Geschädigte ihre Forderungen laufend vor Gericht, in anderen Ländern werden die Behörden aktiv. In Italien verhängte die Wettbewerbsbehörde vergangenen Dezember eine Strafe von drei Millionen Euro gegen Lyconet Italien und My World Italien. Die Behörde folgerte, dass der Cashback-Dienst nur ein Vorwand sei, um andere anzuwerben und um Lyconet-Produkte wie etwa Cloud-Beteiligungen zu verkaufen. Diese Clouds hätten aber keinen Bezug zu einer realen wirtschaftlichen Tätigkeit: Ein pyramidenförmiges Geschäftsmodell, das einzustellen sei, so die Behörde. In Österreich hieß es aus den Unternehmen dazu: Die Entscheidung betreffe nur ein Produkt, das seit März 2020 nicht mehr angeboten werde. Auch in Norwegen folgerte die Lotteriebehörde, dass die Aktivitäten von Lyoness, My World, Lyconet und Cashback einzustellen seien. Es handle sich um ein illegales, pyramidenähnliches Umsatzsystem. Die Behörde teilt mit, dass es allein in Norwegen rund 16.000 Geschädigte gebe und sich immer noch Menschen beschweren. Lyconet selbst habe der Behörde angekündigt, das Geschäft weiterführen zu wollen. Auf Nachfrage ließen die Unternehmen wissen, dass das Verbot lediglich Lyoness Norway und Lyoness Europe AG betreffe, nicht aber die My World Nordic AS oder die Lyconet Global AG.

Quelle: Finanzamt Istanbul

Steuerschulden in Türkei

In der Türkei steht Lyoness tief in der Kreide: Die Finanzbehörden verlangen rund 17 Millionen Euro Steuern von Lyoness. Dem STANDARD liegen entsprechende Unterlagen türkischer Behörden vor. Aus Untersuchungen der Jahre 2011 bis 2013 gehe hervor, dass der türkische Ableger von Lyoness zur Gänze der Lyoness Europe AG mit Sitz in der Schweiz gehört und nach einem pyramidenförmigen System agiert habe. Im geprüften Zeitraum sollen keine Steuern bezahlt worden sein. Aus den Konzernen heißt es dazu, dass es nur den türkischen Ableger von Lyoness betreffe und die Einnahmen in der Schweiz bilanziert und versteuert worden seien.

Während sich die Schlinge für Lyoness-Gründer Freidl und Co immer weiter zuzieht, sieht My World nur einen „nächsten logischen Schritt“: den Börsengang. In einem Onlineseminar Anfang Juli, an dem DER STANDARD teilnahm, wurde mit künftigen Aktien geworben: Wer jetzt virtuelle Punkte in Form von Clouds oder Rabattgutscheinen kaufe, könne diese beim Börsengang direkt in Aktien umwechseln. Jeden Monat käme es dann zu Ausschüttungen. Verglichen wurde My World mit nicht geringeren Firmen als Apple oder Google. Allerdings warnte die Seminarleiterin auch: Nach außen dürfe das Wort Aktie nicht in den Mund genommen werden, weil das strafrechtlich relevant wäre.

DER STANDARD bat auch hier um eine Stellungnahme und lernte, dass diese Punkte unabhängig vom geplanten Börsengang in Firmenanteile umgewandelt werden. Allerdings könne man die Punkte nicht kaufen, lediglich Gutscheine. Die Punkte seien ein „kostenloses Incentive“.

In internen Unterlagen zum Börsengang, die vom Februar dieses Jahres datieren, wird der internationale Wirtschaftsberater Deloitte erwähnt. In einem Online-Video sagte Freidl, „die Börsenexperten von Deloitte“ würden beim Börsengang von My World mit einem „höherstelligen Milliardenbetrag“ rechnen. Auf Anfrage bestreitet Deloitte einen angeblichen Auftrag. Von My World heißt es auf STANDARD-Anfrage: Deloitte Österreich wickle die Steuerprüfung in Österreich ab und habe sehr wohl erste Berechnungsmodelle abgegeben.

Unter Beobachtung

In Österreich wurde bereits die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) gegen Lyoness aktiv. Die Ermittlungen wegen Verdachts auf Betrug und Pyramidenspiel wurden 2016 mangels nachweisbaren Vorsatzes eingestellt. 2019 stellte die WKStA auch ihre Ermittlungen wegen eines mutmaßlichen Verstoßes gegen das Kapitalmarktgesetz ein. Konfliktmanager Ben Ecker, der damals Akteneinsicht hatte, ortet Versäumnisse bei den Behörden: So sei eine geplante Hausdurchsuchung kurzfristig abgesagt worden, ein von der WKStA in Auftrag gegebenes Wirtschaftsgutachten ignoriert und generell sei schlampig ermittelt worden. Auch in Deutschland wurden Ermittlungen gegen einen Ex-Chef von Lyoness eingestellt. Allerdings nahm die Staatsanwaltschaft Köln diesse im Juli wegen des Verdachts der strafbaren Werbung wieder auf. Für alle Genannten gilt die Unschuldsvermutung.

Quelle: Prodecteam

2017 organisierte der Verein für Konsumenteninformation (VKI) nach einem OGH-Urteil gegen Lyoness eine Sammelklage. Seitdem setzt man auf Beobachtung: Seit rund 15 Jahren sei Lyoness ein Thema, auch mit internationalen Behörden tausche man sich aus, hieß es aus dem Ministerium von Wolfgang Mückstein (Grüne). Der VKI begrüßt das Urteil im Fall Nina G.: „Die neuen Lyconet-Bedingungen sind genauso intransparent wie jene, die der OGH bereits für nichtig erklärte“, sagt Ulrike Wolf vom VKI. (Laurin Lorenz, 22.7.2021)

* Der Name wurde von der Redkation geändert.

Vielen Dank an den Redakteur Herrn Laurin Lorenz für seine treffenden Recherchen!

Lyconet-President: Terje Duesund „Schande über Dich!“ TV-Beitrag 04.07.2021 in Norwegen: „Lyoness/Lyconet/myWorld und das Geschäftsverbot!“

Top-Marketer flüchten aus dem Märchenland? Andreas Matuska, Giuliano Esposito, Ferhat Güngor usw. sind nicht mehr für das Schneeballsystem Lyoness/Lyconet/myWorld tätig!

Ein geplanter Börsengang, die ultimative Media-Box, ein Immobilienimperium, jeder kann es damit bei Freidl’s Schneeballsystem zum Millionär schaffen und als Mitglied des „Elite Club“ noch viel schneller! Der Himmel für Lyoness/Lyconet/myWorld-Marketer könnte nicht voller Geigen hängen. Und dennoch………..

………. gerade jetzt beenden Top-Marketer wie Andreas Matuska, Giuliano Esposito, Ferhat Güngor die Zusammenarbeit mit myWorld? Selbst der einfachst gestrickte Marketer sollte sich jetzt die Frage stellen, weshalb die jetzt die Zusammenarbeit beenden, wo doch alles „toll und krank genial“ ist!

Diese SMS-Message stellte Andreas Matuska in seine Gruppe, erste Hinweise gab es ja schon seit längerem da es gerade um A. Matuska in den letzten Monaten doch sehr ruhig wurde. Andreas Matuska wird unserem Team mit seinen inbrünstig vorgetragenen Postings wirklich fehlen.

In der Hoffnung das all diese Marketer nun einer seriösen Arbeit nachgehen werden, wünscht das BEK-Team allen viel Erfolg.

Hallo & Auf Wiedersehen: Unsere neue Moderatorin bei BEKM!

Unsere Mag. Laura Husar wechselt zu einem anderen Medienunternehmen und übergibt an MSc. Nadja Messinger!

„eCredits“: ECR AG bei der FMA Liechtenstein gescheitert! Neue FINTECH LAUNCHPAD LIMITED versucht es jetzt in London?

Die ECR AG i.L. ist mit „eCredits“ bei der Finanzmarktaufsicht (FMA) Liechtenstein gescheitert. Am 18. Juni 2021 warnte die FMA Liechtenstein offiziell auf ihrer Website vor „eCredits“. (wir berichteten: Finanzmarktaufsicht (FMA) Liechtenstein warnt offiziell vor „eCredits“! – BE KONFLIKTMANAGEMENT (bekm.eu)

Am 05. Juli 2021 wurde nun die FINTECH LAUNCHPAD LIMITED (Registered office address: 8th Floor, 20 Farringdon Street, London, United Kingdom, EC4A 4AB) mit einem Stammkapital von 100 GBP im Handelsregister unter Company Number 13492201 eingetragen (siehe links!). Auch auf der Website von „eCredits“ ist die FINTECH L. Ltd. als Betreiber zu finden. Wie aus der Eintragungsurkunde ersichtlich ist, wurde das Unternehmen bei der TMF Group, einem Office-Servicecenter, angemeldet.

Für die FINTECH LAUNCHPAD LIMITED liegt noch nicht einmal ein Gesellschaftsvertrag vor. Bei der Registrierung hat man lediglich ein „Model articles adopted“ angegeben. Das ist ein einfacher namenloser Mustervertrag.

„eCredits“ will zwar offiziell nicht mit der myWorld-Gruppe in Verbindung gebracht werden, aber Kenner der Materie wissen um die tatsächlichen internen Verhältnisse und die Nähe zum selbsternannten Visionär und  Hubert Freidl. Der indirekte Zusammenhang mit der myWorld-Gruppe steht außer Frage.

Das „eCredits“ außerhalb der EU versucht ihre Geschäftstätigkeit genehmigen zu lassen war zu erwarten, ist man doch bei den EU-Finanzmarktaufsichtsbehörden kläglich gescheitert.

Ob mit dem „offiziellen Gründer“ (siehe Gründungsunterlagen) der FINTECH L. Ltd., Herrn Rechtsanwalt Dr. Thomas Ruhm (Partneranwalt bei SCWP Schindhelm) aus Wien, ein neuer Spieler das Spielfeld von „Freidl‘s Pyramiden- und Schneeballbranche“ betritt, bleibt abzuwarten. Wir fragen nach und berichtigen gegebenenfalls. Keine Kanzlei mit juristisch ethischen Grundprinzipien und/oder ein Anwalt klaren Verstandes, würde ein Unternehmen das direkt oder indirekt mit der myWorld-Gruppe oder Hubert Freidl in Verbindung steht, vertreten.

Aus dem Umfeld des bisherigen Chef-Syndikus Rechtsanwalt Dr. Hubert Reif von Lyoness/Lyconet/myWorld/ wurde uns zugetragen, er wolle sich Ende des Jahres 2021 langsam aus „seinem Geschäft mit myWorld und Hubert Freidl“ zurückziehen. Warten wir es ab.  

Was nun am 24. Juli 2021 zu „eCredits“ auch offenbart werden soll, eine Lizenzierung bei der Financial Conduct Authority (FCA) und Prudential Regulation Authority (PRA) in London kann es nicht sein. Wir haben uns bereits telefonisch und schriftlich mit den Behörden in Verbindung gesetzt und werden die Rückmeldung selbstredend sofort veröffentlichen, sobald diese vollständig dokumentiert ist.  

Und wie immer gilt: Die Pressestelle von Lyoness/Lyconet/myWorld kann gerne dazu Stellung nehmen oder wenn jemand mehr oder andere Informationen dazu hat, dann teilen Sie uns gerne mit. Wir sind nicht daran interessiert falsche Aussagen zu tätigen und unser primäres Ziel bleibt, die vollständige Dokumentation.

Lyconet-President: Terje Duesund „Schande über Dich!“ TV-Beitrag 04.07.2021 in Norwegen: „Lyoness/Lyconet/myWorld und das Geschäftsverbot!“ Teil 1

Lyconet-Level 8 Terje Duesund erklärt: „………..dass sich das Unternehmen Lyoness illegal verhalten habe. Er glaubt, die Teilnehmer selbst nicht betrogen oder getäuscht zu haben.“

(Ausführlicher Beitrag von BE-TV folgt in Kürze!)

Quelle: „TV 2“ Beitrag vom 04. Juli 2021

TV-Beitrag zum Schneeballsystem Lyoness/Lyconet/myWorld! Link: Yvonne har tapt 230 000 kroner – nå saksøker nordmenn shoppingnettverk (tv2.no)

Die Kaltschnäuzigkeit im Umgang mit Mitgliedern und den Problemen der myWorld-Gruppe in Norwegen von Lyconet-President Terje Duesund, ist in der Tat ein typisches Lyoness/Lyconet/myWorld-Krisenwording. Erst abkassieren, sich groß als Macher in der Öffentlichkeit mit Protz präsentieren, sobald man sie aber ertappt, wird alles beschönigt, verharmlost und gibt anderen die Schuld. „Schäm Sie sich, Terje Duesund“

Das Shopping-Netzwerk Lyoness/Lyconet/myWorld wird auch in Norwegen von ehemaligen Mitgliedern verklagt, die hohe Summen verloren haben. Insgesamt investierten alleine die Norweger eine halbe Milliarde Kronen (ca. 49 Mio. EURO), wahrscheinlich sogar mehr. Das Geld landete im Vertriebsnetz bei Lyoness/Lyconet, organisiert durch die Lyoness Europe AG mit Sitz in der Schweiz. Wie in allen anderen Ländern, glaubten auch die Mitglieder in Norwegen an einen finanziellen Erfolg. Das Vielfache an Geldern, als Rendite einer Investition, wurde ihnen nach ein paar Jahren versprochen, klagen die Geschädigten an.

Lyoness Norway wurde 2012 in Norwegen gegründet und in den folgenden Jahren wuchs das Geschäft wie in den anderen rund 50 Ländern zunächst kräftig, was in der anfänglichen Natur eines jeden Pyramiden- und Schneeballsysteme liegt. Geschwister, Eltern, Kollegen, Freunde und Bekannte rekrutierten sich gegenseitig. Das Konzept ist wie bei allen Pyramiden- und Schneeballsystem dasselbe: Versprechen hoher Gewinne.

Quelle: „TV 2“

Nur wenige sind reich geworden. Die meisten haben alles oder das meiste von dem verloren, was sie investiert haben!

Geerbtes Geld und die Ersparnisse wurden aufgebraucht. Auch teuer aufgenommene Kredite, die bei Lyoness/Lyconet/myWorld investiert wurden, müssen weiterhin abgezahlt werden. Und als es finanziell für die Mitglieder bergab ging, weil sie denen vertrauten, die die Investitionen empfahlen, brachen viele Freundschaften ab, Familien zerstritten sich.

Ein norwegisches Gericht wird nun prüfen, ob Betrug vorliegt unabhängig von zivilrechtlichen Ansprüchen!

Am 31. Mai 2018 hat die norwegische Lotteriebehörde entschieden, dass Lyoness alle Aktivitäten in Norwegen einstellen muss, da es sich bei dem Geschäft um ein illegales pyramidenähnliches Handelssystem handelt.

„Das globale Netzwerkunternehmen Lyoness/Lyconet/myWorld wird jetzt verklagt“, teilt die Sprecherin einer norwegischen Anwaltskanzlei mit. Derzeit dutzende Personen offiziell an der Klage beteiligt.

„Es wird jedoch erwartet, dass weit mehr Menschen dem folgen werden, nachdem der Fall nun durch das Urteil des Bezirksgerichts Oslo am 21. Mai vorgelegt werden konnte. Der Hauptgrund für die Einreichung einer Klage sei die Schlussfolgerung der Lotteriebehörde, dass das Geschäft innerhalb des fraglichen Zeitraums illegal war. Lyoness wollte, dass der Fall in der Schweiz bearbeitet wird, worauf auch im Vertrag der Mitglieder aufmerksam gemacht wird. Wir waren der Meinung, dass die Verträge nicht als Grundlage für einen Entschädigungsfall verwendet werden kann, da der Fall darauf beruht, dass das Geschäft auf illegale Verträge aufgebaut ist“ erklärte sie gegenüber dem TV-Sender.

Die Anwaltskanzlei gibt sich zufrieden, dass eine Klage nun auch vor einem norwegischen Gericht eingereicht wird, da die Kläger Norweger seien und das Geschäft auf den norwegischen Markt ausgerichtet und angepasst ist.

Im Mittelpunkt des Aufbaus und Betriebs des Unternehmens in Norwegen und Nordeuropa steht der Norweger TERJE DUESUND.

Er ist kein Unbekannter in der Branche!

Terje Duesund hat der Presse bisher wenig über seine Rolle im Einkaufsnetzwerk preisgegeben. Und genauso wenig über die Millionen, die er verdient hat.

Für viele, die Geld in Lyoness investierten haben, ist der Norweger ein Begriff. Duesund war eine Zeitlang der Leiter des Marketingnetzwerks des Unternehmens in ganz Nordeuropa. Ebenso leitete er zeitweise die Lyoness Norway.

Duesund ist ein erfahrener Network Builder mit Vergangenheit. Bereits in den 90er Jahren hatte er eine zentrale Rolle beim MLM-Unternehmen „Natures Own“ gespielt. Einige Jahre später war „Nature Own“ und Herr Duesund aber wieder Geschichte.

Quelle: „TV2“
Quelle: „TV 2“

Erst im Jahr 2007 kam Terje Duesund wieder mit der Firma „Procando“ zum Vorschein. Er hielt bedeutende Anteile an dieser Gesellschaft, die Fonds verwaltete, darunter der als Sparfonds bezeichnete „Fond24“. Laut der norwegischen Zeitung „Bergens Tidende“ wurde das Geld für Fußballwetten in Europa ausgegeben. Für den Verbraucherschutz war das Unternehmen „Procando“ ein „Glücksspielfonds und spekulatives Glücksspiel“. Die Anleger, die in „Procando“ investiert hatten, haben Geld verloren.

Der Betrieb von „Procando“ wurde in Norwegen eingestellt und dann in Malta weitergeführt. Terje Duesund zog es weiter und begann seine Karriere im „Weltkonzern Lyoness“. Hier wurde er schnell erfolgreich, Lyoness bot ihm die perfekte Plattform für seine „Art von Arbeit“.

In der Anfangsphase von Lyoness wurde die Verbreitung von Lyoness in Norwegen und Nordeuropa von Terje Duesund koordiniert. Er hat das Unternehmen zwischenzeitlich zwar offiziell verlassen, ist aber weiterhin eine Schlüsselfigur bei dem Vertrieb des Netzwerkkonzepts.

Quelle: TV 2

Sein angehäufter und die zur Schau gestellte Protzerei wird als Vorbild dafür verwendet, was man als Mitglied bei Lyoness/Lyconet/myWorld erreichen kann. Beim „Lyconet Elite Seminar“ im Mai 2017 erhielt Duesund z. B. einen Ferrari vom selbst ernannten Visionär und Lyoness-Founder Hubert Freidl. Mit einer spektakulären Session in Ton, Licht und ohrenbetäubendem Jubel tausender Mitgliedern in Prag sahen alle, wie ein Ferrari vom Dach der riesigen Halle herabgelassen wurde, bevor er Duesund übergeben wurde.

Eine Belohnung, die Terje Duesund dafür erhielt, dass er als Marketer im Lyconet/myWorld-Netzwerk die Spitze erreicht hatte. Laut der Zeitschrift „Bergensavisen“, die das Treiben von Lyoness einige Zeit intensiv verfolgte, gehört Terje Duesund 2017 als einer der wenigen Norweger dem sogenannten „Präsidententeam“ an und steht damit mit an der Spitze des Pyramiden-, Schneeballsystem von Lyoness/Lyconet/myWorld. Und jetzt will er von nichts mehr wissen?

Die Redaktion von TV 2 trat aktuell auch mit Terje Duesund in Kontakt, der erklärt sogleich, dass er nicht vor der Kamera interviewt werden möchte. Was verwundert, präsentiert es doch sonst gerne mit Protz und Prunk in der Öffentlichkeit.

TV 2 sendet mehrere Fragen per Mail an Herrn Duesund, in denen er gebeten wurde einige Fragen zu beantworten, u. a. ob er nicht der Meinung ist, dass Lyoness illegal in Norwegen tätig war.

Duesund, der für den Bau des Netzwerkes von zentraler Bedeutung in Norwegen und Nordeuropa war, weist darauf hin, dass sich das Unternehmen Lyoness illegal verhalten habe. Er glaubt, die Teilnehmer selbst nicht betrogen oder getäuscht zu haben.“  Also bestätigt er das Lyoness sich illegal verhalten hat?

„Ich habe immer geglaubt, dass das Unternehmen Lyoness in Übereinstimmung mit den norwegischen Gesetzen operiert hat, von der Eröffnung im Jahr 2013 bis zur Einstellung des Betriebs nach der Entscheidung. Ich persönlich habe 2013 als Lyoness-Marketer angefangen und durch langjährige Arbeit in 33 Ländern weltweit ein internationales Handelsnetzwerk aufgebaut…….meine Hauptaufgabe lag darin, mein Team international zu erweitern, und ich war wenig auf dem norwegischen Markt tätig“, schreibt er in einer E-Mail an die TV-Redaktion.

Wo aber bitte ist jetzt das ganze Geld?

Alleine in Norwegen wurde eine halbe Milliarde Kronen (rund 48 Mio. EURO), wahrscheinlich noch viel mehr, in das Einkaufsnetz investiert.

Auf die Frage wo das ganze Geld geblieben sei, sagte Duesund, der plötzlich den kleinen Marketer mimt: „Fragen zu Details zu Cashflow und Gelddispositionen müssen von TV 2 an das Unternehmen gerichtet werden, als Marketer habe ich keinen Zugriff auf diese Informationen“.

Als wer mit einer neuen E-Mail darauf hingewiesen wird, dass er eine so zentrale Rolle im Unternehmen gespielt hat, dass es seltsam erscheint, dass er den Cashflow nicht erklären kann, antwortet er:

„Ich bitte Sie dringend, meine wiederholte Antwort zu respektieren – Ich habe KEINE eingehenden Kenntnisse über den internationalen Cashflow des Unternehmens, wie das Geld verteilt und verwendet wird“. Wieviele Mitglieder ihr Geld durch sein Agieren verloren haben scheint ihn nicht zu interessieren.

Monica Alisøy Kjelsnes (Leitende Anwältin der Lotterie- und Wettbewerbsbehörde) erklärt hierzu: „Auch viele Norweger haben durch Lyoness/Lyconet/myWorld eine Menge Geld verloren. Einige haben Hypotheken auf das Haus aufgenommen und laufen in Gefahr, ihr Eigentum zu verlieren, weil sie nicht das erwartete Einkommen erhalten haben. Was den Fall auch besonders tragisch macht, ist, dass viele Leute aus engen Familienangehörigen, Freunden und Arbeitskollegen in der Überzeugung angeworben haben, dass dies legal und angemessen sei“.

Sie erzählt von tragischen Geschichten über Menschen, die bei Lyoness ihr Geld verloren haben und über zerbrochene familiäre Beziehungen und Freundschaften.

Monica Alisøy Kjelsnes (Leitende Anwältin der Lotterie- und Wettbewerbsbehörde) Quelle: Lottstift.no

„Sowohl findige als auch schutzbedürftige Menschen, junge, kranke, behinderte und ältere Menschen, wurden dazu gebracht, bei Lyoness teilzunehmen, in dem Glauben, dies sei legal und sie würden in wenigen Jahren das zehnfache Geld zurückbekommen, wenn sie in das Geschäft investieren würden. Soweit uns bekannt ist, haben die wenigsten etwas zurückbekommen, und die norwegische Lotteriebehörde sieht Anlass, vor Lyoness, myWorld, Lyconet und Cashback zu warnen“, führte sie weiter aus.

Junge Menschen haben zum Teil ihre Ausbildung abgebrochen, um bei Lyoness zu arbeiten, viele Familienbeziehungen und Freundschaften seien durch das Geschäft zerstört worden, erklärt sie im TV-Beitrag weiter.

Im Allgemeinen verspüren die meisten Geschädigten das Gefühl der Scham und meinen, dass man selbst am Elend schuld ist. Deshalb entscheiden sich viele dafür, die Öffentlichkeit nicht aufzusuchen. Dies wird sich jetzt wohl ändern.

Mehr zu den Geschädigten und zur norwegischen Klage in Teil 2.

Und wie immer gilt: Die Pressestelle von Lyoness/Lyconet/myWorld kann gerne dazu Stellung nehmen oder wenn jemand mehr oder andere Informationen dazu hat, dann teilen Sie uns gerne mit. Wir sind nicht daran interessiert falsche Aussagen zu tätigen und unser primäres Ziel bleibt, die vollständige Dokumentation.

BEKM on Tour in Italien: Unser Besuch bei myWorld Italia in Verona!

Wir von der BEKM waren in Italien auf Recherche. Ziel war es, die Verantwortlichen von Lyoness/Lyconet/myWorld dort anzutreffen, da wir viele Fragen hatten.

In Verona konnten wir über die Sprechanlage mit dem CEO myWorld Italia Eduardo Moretti sprechen. Er bot uns mehrmals an, dass er zu einem Interviewtermin bereit wäre. PR Laura Husar kontaktierte Herrn Moretti daraufhin via Mail und konnte ihn auch telefonisch erreichen. Uns wurde ein weiteres Mal eine Antwort zugesagt…. bis jetzt blieb eine Rückmeldung von Herrn Moretti aber leider aus.

Schweizer Wirtschaftszeitung „Inside Paradeplatz“ titelt: „Hoher CS-Direktor macht Werbung für lusche Firmen!“

Link „Inside Paradeplatz“: Hoher CS-Direktor macht Werbung für lusche Firmen – Inside Paradeplatz

(Ein TV-Beitrag mit den Ausschnitten des Presidents Call von Jürg Kränzlin folgt in Kürze!)

Director Jürg Kränzlin ; Quelle: Vimeo

Mit dem „hohen (CS) Credits Suisse

Direktor“ ist Herr Jürg Kränzlin gemeint,

seines Zeichens Director, Head

Finance & Operations bei der Bank Credit Suisse.

Der TOP-Banker J. Kränzlin sprach während des „Presidents Call“ am 24.06.2021 neben den bekanntesten TOP-Lyconet/myWorld Presidents wie Gerry Seebacher, Walter Seebacher und Helmut Freydl. An TOP-Leadern hat es bei Lyoness/Lyconet/myWorld schließlich noch nie gemangelt. Gerry Seebacher hat Direktor J. Kränzlin als als „Schweizer Banker der Hochfinanz und begeisterten myWorld-Marketer“ angekündigt.

Nach dem Call wurden die gewichtigen Aussagen von Director J. Kränzlin in den sozialen Medien mit Videoaufrufen und Nachrichten entsprechend herausgestellt und herumgereicht.

Quelle: Anonym per Stick zugestellt

Quelle: Anonym per Stick zugestellt

Im “Presidents Call” lässt es Direktor Jürg Kränzlin (ab Std 01:03) aber auch richtig krachen. Die „luschen“ Firmen „eCredits“ und „Blocktrade“ sowie die mSP (myWorld Share Points) werden von ihm in den höchsten Tönen gelobt und das Potenzial betont. Vollkommen ignoriert wurden die Tatsachen, dass die Finanzmarktaufsicht Liechtenstein mittlerweile offziell auf ihrer Website vor „eCredits“ warnt und die Tätigkeit von „Blocktrade“ nach wie vor untersagt ist.

Siehe Auch: (Finanzmarktaufsicht (FMA) Liechtenstein warnt offiziell vor „eCredits“! – BE KONFLIKTMANAGEMENT (bekm.eu)

Das Vimeo-Video ( https://vimeo.com/567642862 ) zum „Presidents Call“ wurde mittlerweile gelöscht. Weshalb eigentlich, wenn doch alles so unfassbar großartig ist?

Einige Aussagen von Direktor Kränzlin aus der transkriptierten Call schon einmal vorab:

„Sehe ein Riesenpotenzial für MyWorld und dass „eCredits“ zu weiterer Cashcow wird.“

„Alle lechzen nach einfachen effizienten schnellen und preisgünstigen Methode für Zahlungen…….wird schon ein Riesenbrenner werden.“

„…… bin überzeugt, das wird genial. Krypto wird oft mit Spekulation gleichgesetzt, hier nicht, also ein Stablecoin, eins zu eins mit Euro gekoppelt, so einfach integriert und gut gemacht.“

„Hut ab, es soll losgehen, möglichst schnell.“

Und natürlich durften Vergleiche zu tatsächlichen Erfolgsstorys nicht fehlen:

„Bei BTC (Bitcoin) ist nichts dahinter, nur Technologie……die müssen auch „eCredits“ haben.“

„Coinbase am Nasdaq 2021 durch Direct-Listing, mit 100bn USD bewertet, vor 3J mit 8bn, in 3 Jahren mehr als verzehnfacht. Gewinn 2020 320M, (Bewertung) 100bn, ist Faktor 300.“

Wie es für Director Jürg Kränzlin beruflich bei der Credit Suisse weitergeht, bleibt abzuwarten. Finanziell dürfte er mit myWorld bestens abgesichert sein. Geht es all den begeisterten Marketern finanziell doch blendend und es muss nur noch bis zu Hubert Freidl’s Börsengang im Jahre des Herrn 2023 durchhalten werden, spätestens mit dem Börsengang sind alle Multimillionäre, ach was, Multimilliardäre?