Antrag auf Aufschub des Verbotes in Norwegen abgelehnt! myWorld/Lyconet ignoriert Verbot!

Wie bekannt ist, wurde Lyoness/Lyconet mit Beschluss der norwegischen Lotterie- und Wettbewerbsbehörde vom 30.05.2018 in Norwegen verboten.

Am 13.06.2018 reichte myWorld/Lyconet einen Antrag auf Aufschiebung des Verbotes im Land ein, der mit Verfügung (liegt vor) vom 19.06.2018 abgelehnt wurde. myWorld/Lyconet darf auch weiterhin keine neuen Produkte verkaufen, bewerben oder Kooperationen abschließen. myWorld/ Lyconet hatte in dem Antrag auf Aufschiebung u. a. angeboten, dass Geschäftsmodell zu ändern und technisch entsprechend anzupassen. Hierbei sollte der Anteil von Verkäufen der angebotenen Produkte, nicht mehr als 50 % des Gesamtumsatzes betragen.

Bekannt ist auch, dass sich bisher myWorld/Lyoness/Lyconet nicht sonderlich um Verbote oder Einschränkungen geschert hat. Daher ist es wenig überraschend, dass die Leader der norwegischen Vertriebsschiene ihre Teams angewiesen haben – bis auf weiteres – „im kleinen Rahmen“ und „unter dem Radar“ weiter zu agieren.

Neu angeworbenen „Sponsoren“ wurde von Marketern erzählt, dass es sich bei dem Verbot in Norwegen um eine Falschmeldung handle. Als diese selbst recherchierten und feststellten, dass dieses Verbot tatsächlich existiert und rechtskräftig ist, habe man sich an die Behörden gewandt.

 

6 Kommentare
  1. ePlay
    ePlay sagte:

    Ich frage mich ernsthaft, wie hirngewaschen man sein muss um mit dem Blödsinn als weiter zu machen und nicht langsam mal wieder zurück auf den Boden der Tatsachen kommt

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    • Josef
      Josef sagte:

      Solange nicht auch in den anderen Ländern konsequenter durchgegriffen wird, wird sich leider gar nichts ändern. Meiner persönlichen Erfahrung nach streitet man zumindest in AT/DE&CH das Norwegen-Urteil gar nicht ab. Im Gegenteil man vergleicht sich weiter mit Firmen wie Red-Bull, die ja auch in bestimmten Phasen immer mal wieder in ein paar Ländern verboten waren, jetzt aber Standard sind. Das Ganze sei also völlig normal, zumal jedes Unternehmen unter Beschuss gerate, wenn es sich mit den Größten der Größten anlegt.

      Es wäre also eher so zu verstehen, dass man sich auf dem Weg an die Spitze befindet und da gehören solche Urteile einfach dazu. Das klingt für den typischen Lyonesen logisch und so verkauft man weiter munter seine Clouds. Dass so gut wie überhaupt keine Umsätze tatsächlich von „Kunden“ kommen, interessiert dabei niemanden. Man schreibt weiter fleißig Marketer und ab und an ein Partnerunternehmen ein, hinterfragt aber nie wirklich, wie sich die Umsätze letzten Endes zusammensetzen bzw. wie viel wirklich von diesen Partnern kommt. Defakto nur ein winziger Bruchteil, wie man in Norwegen durch die Offenlegung der Finanzen gesehen hat.

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      • B. Biller
        B. Biller sagte:

        Aber Norwegen hat hier einen wichtigen Schritt getan, was in Österreich längst überfällig gewesen wäre. Im Prinzip ist es ja in jedem Land die gleiche Vorgehensweise und müsste so auch in anderen Ländern verboten werden. Immerhin sind verschiedene Verfahren gegen Lyoness am laufen und ich finde es gut, wie sich hier die BEKM einsetzt. Es war schon im Juli 2016 super, als diese „Mastercard-Lüge“ aufgedeckt wurde und irgendwelche Träumer wird es immer geben, die diesem System hinterherlaufen.

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  2. anonym
    anonym sagte:

    Moin, wie man ganz klar sieht ist dieses Unternehmen vollkommen unseriös, das möchte ich keinesfalls abstreiten! An dieser Stelle Danke auch an Dich, dass du mich unter anderem aufgeklärt hast. Ein Bekannter wollte mich zum Einstieg überreden. Was ein Glück! Danke @ Ben Ecker

    Was mich aber wundert ist, wie es sein kann, dass ein Unternehmen das ganz offensichtlich illegal handelt noch existieren kann. Wieso dauert das so lange? Es liegen doch diverse Urteile vor, die das Unternehmen als Schneeballsystem klassifizieren. Wieso wird der Bunker nicht an dieser Stelle dicht gemacht?

    Danke im Voraus

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    • anonym
      anonym sagte:

      Es sind nur bestimmte Geschäftsbereiche von Lyoness illegal. Das Cashback-System an sich ist problemlos, jedoch rechtfertigen Marketer das wachsende passive Einkommen nicht dadurch, dass immer neue Mitglieder dazukommen, sondern dass Marketer Provisionen durch Einkäufe (iSv Cashback, was ja legal ist) ihrer Werber bekommen.

      Was man also in Norwegen gemacht hat, ist, dass man Lyoness dazu aufgefordert hat, die Geschäftszahlen zu veröffentlichen. Und man hat festgestellt, dass die Provisionen nur 10% der Einnahmen betragen und die restlichen 90% eben „Investitionen“.

      Das Problem in AT war/ist, dass Lyoness nicht unbedingt ähnliche Einnahmen hat. Könnte bei 10/90, 20/80, 50/50, etc. liegen, das weiß man nicht. Und zu sagen, das Unternehmen hält sich nur durch das Prinzip eines Pyramidenspiels über Wasser ist Ansichtssache. Somit haben viele Gerichte in AT entschieden, es ist ein Pyramidenspiel, und das LG in Wien (nicht sicher ob Wien) dann doch nicht.

      DE hat das Problem erst später aufgeschnappt. Hier gelten aber auch andere Gesetze. Deswegen muss das leider im Einzelfall geprüft werden.

      Des Weiteren hat das Unternehmen Lyoness komplizierte Strukturen. Es gibt viele „Partnerfirmen“, vor allem in vielen anderen Ländern. Auch dort gelten andere Gesetze. Im Grunde genommen hat Lyoness die Möglichkeit, Gelder von einem Land in das nächste zu schicken, um ein Verfahren zu verzögern, bis alle Einnahmen bekannt sind. Das hat man vermutlich in Norwegen verpennt.

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      • Josef
        Josef sagte:

        In Österreich dürfte es sogar noch viel düsterer aussehen als in Norwegen in Bezug auf den Cashback. 10/90 wäre da schon zuversichtlich. Das sieht man ja schon bei den Leuten, die damals eine AT-Cloud erworben haben. Nichts war’s mit Geld zurück nach 3 Jahren, Pustekuchen. Aber man hat den Leuten schön unter die Nase gerieben, dass sie doch bitte die paar € die rauskommen, gleich im System lassen um in das nächste „große“ Projekt zu investieren. Zurück bekommen hat davon bislang niemand etwas, ausgenommen natürlich die Leute, die massiv neue Marketer registriert haben bzw. durch deren „Investitionen.“

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