EliteSeminar Gelsenkirchen – Einen Börsengang gab es nicht! „Jetzt seid ihr alle Shareholder“ war alles. Marketer sind frustiert! KYC-Prozess wird Bestandteil des Strafverfahrens?
Fakt ist: Für die noch aktiven Marketer mit belastbarem Restgehirn ist es höchste Zeit, Lyoness/Lyconet/myWorld zu hinterfragen und alle rechtlichen Mittel auszuschöpfen!
Die meisten Besucher des Eliteseminars kamen wegen des angekündigten Börsengangs, brauchten aber starke Nerven und sehr viel Geduld.
Wir könnten ganze Bücher mit all den Ansagen, Prognosen und Versprechungen von Leader wie Jean-Paul Schoor, einer Larissa Poppel oder myWorld selbst veröffentlichen. Nach dieser Veranstaltung mit dem „großen Börsengang“ in Gelsenkirchen sind wir auf deren Erklärungen mehr als gespannt.
Bevor wir uns mit der völlig in die Länge gezogenen Veranstaltung befassen, handeln wir die wichtigsten Themen zuerst ab: Hubert Freidl, der Börsengang und der KYC-Prozess.
Der CEO der BE Conflict Management Inc. Ben Ecker war live dabei und findet im Kreise einer Nachbesprechung klare Worte zur Veranstaltung:
“Diese Veranstaltung hatte lediglich den Zweck, die Marketer weiter hinzuhalten, der groß angekündigte Börsengang wurde in knapp drei Minuten abgehandelt. Der Marketer hat seine Gesellschaftsanteile, die man Aktie nennt, bekommen, das war es. Gratulation, liebe Marketer, jetzt habt ihr euer gutes Geld, das in Länderpakete, Cloud, EX usw. gewandert ist, in Gesellschaftsanteile der myWorld International AG umgewandelt. Die myWorld International AG hat in den letzten Tagen ihre Aktienanteile auf 100 Mio. Euro erhöht, was aber nicht heißt, dass der Gegenwert dort ebenfalls einbezahlt wurde. Vielmehr wurde Platz geschaffen, um die Verbindlichkeiten gegenüber den Marketern dort zum Zweck der Konsolidierung zu parken.
So macht man aus kurzfristigen Schulden eben langfristige Schulden. Deshalb auch die vinkulierten Namensaktien, die nur mit Zustimmung von myWorld gehandelt oder überhaupt bewegt werden dürfen. So kann sich Hubert Freidl wieder um Jahre um die Auszahlung der Clouds drücken. Der Marketer glaubte dieses Wochenende an reell handelbare Aktien und hat jetzt Gesellschaftsanteile, die weder handelbar noch einen stabilen Wert darstellen. Die Bilanz der myWorld International AG wurde auf dieser Website doch veröffentlicht und spricht für sich selbst.
Der KYC-Prozess ist mit seinen Fragen, die nur mit JA zu beantworten sind, der reinste Betrug. Der Marketer wird genötigt sein Häkchen bei JA zu setzen, da er sonst im System nicht weiterkommt. Das erinnert mich an den Umstieg von Lyoness auf Lyconet vor 9 oder 10 Jahren, auch hier wurde der Marketer genötigt seine Zustimmung per Häkchen zu setzen. Wir haben diesen neuen Zwangsumstieg dokumentiert und werden es den Staatsanwaltschaften vorlegen.”
(Dies ist eine persönliche und wertungsfreie Einschätzung des CEO B. Ecker)
Quelle: Hotel Düsseldorf 08.07,2023
Der besagte Börsengang war eine einzige Farce:
In exakt 3 Minuten und 16 Sekunden erklärt Hubert Freidl
seinen Marketern „Jetzt seid ihr Shareholder“ und spielt ein
Video ab, indem ein Zertifikat das Maß aller Dinge zu sein
scheint.
Was hat also der myWorld-Aktionär jetzt? Richtig, NICHTS!
Diese sogenannte Aktie ist nichts weiter als ein Gesellschaftsanteil zu 500 € des bereits eingezahlten Geldes, was auf dem Zertifikat mit 1 Aktie = 500 € von der myWorld International AG ausgewiesen wird. Eine Woche vor dem Eliteseminar hat man schnell noch die Aktienanzahl auf 100 Mio. erhöht, das Stammkapital aber nicht erhöht! Vermutlich und der Logik nach werden nun die bereits eingezahlten Gelder der Marketer dort zur Konsolidierung eingebucht. Im allgemeinen Sinn versteht man unter Konsolidierung eine Umwandlung von kurzfristigen Schulden in langfristige Schulden. Und so hat Hubert Freidl seine Marketer, mit vinkulierten Aktien seine Marketer fest unter Kontrolle, denn der Gesellschaftsanteil darf nur mit Zustimmung von myWorld verkauft oder veräußert werden. Das Kapital ist gebunden und selbst bei einem Totalverlust hat der Aktionär keinen Anspruch auf Erstattung, denn das hat ein Marketer ja bei KYC-Prozess anklicken müssen.
Und hier geht wiederrum ein kleines Licht für alle Geschädigten an, denn dieser Umstieg ist mehr als fraglich, da der Marketer gezwungen war umzusteigen.
Der Marketer hat gar keine Wahl als wider besseres Wissen sein Häkchen am falschen Platz machen zu müssen!
Mehr dazu in den nächsten Artikel!
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