Wer schlecht ermittelt, findet auch keine Beweise
Lyoness ist erneut auch im österreichischen Parlament zum Thema geworden. Der Vorarlberger Nationalratsabgeordnete Christoph Hagen (und Mitunterzeichner) reichte an den Bundesminister für Justiz, Wolfgang Brandstetter, eine «Anfrage» ein. Darin spricht Hagen von «Tausenden von Personen», die sich von den Lyoness-Verantwortlichen in die Irre geführt, getäuscht und geschädigt fühlen.
Hagen will wissen, ob strafrechtlich ermittelt wird, wo allfällige Strafverfahren und wie viele zivilrechtliche Klagen Geschädigter anhängig sind, und ob es bereits rechtskräftige zivilrechtliche Urteile gegen Lyoness gibt. Und weiter, ob es Erkenntnisse über eine mögliche «Insolvenzverschleppung» (Fall Osta Schön, Anm. d. Red.) gibt.
Das Schweizer Tagblatt beschreibt in 2 aktuellen Beiträgen die aktuelle Entwicklungen in der Causa Lyoness.
Hier auch noch ein Kommentar von Ellen Ahamdi bei K-TIPP:
Strafakte Lyoness jetzt bei der Abteilung Wirtschaftskriminalität!
Jüngsten Informationen zufolge wurde der Strafakt Lyoness (Az:112 Js 423/16) bei der Staatsanwaltschaft Köln und nach den polizeilichen Einvernahmen von Geschädigten, an die Abteilung für Wirtschaftskriminalität abgegeben. Offensichtlich werden wenigstens die Geschädigten in Deutschland von den Behörden ernst genommen. Die Ermittlungen der österreichischen WKStA unter der Leitung von OStA Schön hingegen geraten immer mehr zu einer Farce. Erst kürzlich hat OStA Michael Schön als österreichischer Oberstaatsanwalt an 68 völlig verfahrensunbeteiligten deutschen Geschädigten einen 11-seitigen Einstellungsbeschluss zu einem Strafverfahren in Österreich übersandt und Akteninhalte preisgegeben, obwohl dies nicht ohne Grund streng verboten ist. Es liegt nahe, dass damit versucht wurde eine Unruhe bei den klagenden Geschädigten zu verursachen. Den Herren OStA Schön und RA Dr. Reif brachte diese erneute Aktion allerdings nur Ärger ein. Wie sich die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft Wien von einem RA Dr. Reif instrumentalisieren lässt, ist kaum mehr zu beschreiben.
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