ZENIQ/Safir im Visier der Justiz – Erstes Verfahren eingestellt, doch die Aufarbeitung beginnt jetzt erst richtig!

Ein Aufruf an Betroffene: Ihre Stimme zählt

In einem ersten Fall rund um das Blockchain-Unternehmen ZENIQ Technologies und den Vertriebsarm Safir International hat die österreichische Justiz über Jahre hinweg wegen des Verdachts auf Veruntreuung, Betrug und Urkundenfälschung ermittelt. Nun wurde ein zentrales Ermittlungsverfahren gegen Dr. Michael Ofner, den ehemaligen Chief Operating Officer (COO) von ZENIQ, eingestellt und das ist aus mehreren Gründen nachvollziehbar.

Verfahren eingestellt – und das ist gut so?

Das Verfahren gegen Dr. Ofner, das sich über mehr als zwei Jahre hinzog (von Dezember 2022 bis März 2025), wurde am 10. März 2025 gemäß § 190 StPO eingestellt. Die Begründung der Staatsanwaltschaft: Es bestehe kein hinreichender Tatverdacht, insbesondere weil nach aktueller Rechtslage nur unmittelbare Vermögensschäden zum Zeitpunkt der Zahlung als strafrechtlich relevanter Betrug gewertet werden. Versprochene, aber nicht eingetretene Gewinne gelten als bloß mittelbare Schäden und sind damit rechtlich nicht greifbar.

Auch die vorgelegten, mutmaßlich gefälschten Unterlagen, die den Verdacht gegen Ofner untermauern sollten, wurden als solche erkannt, hatten strafrechtlich keine Relevanz mehr.
Wie Ofner von seinen ehemaligen Geschäftspartnern übergangen und gezielt aus dem Unternehmen gedrängt wurde, haben wir bereits in einem früheren Artikel ausführlich dargestellt.

Einstellung heißt nicht Freispruch für das System – ein neuer Ansatz muss her!

Die Einstellung des Verfahrens darf nicht als Freispruch für das gesamte System rund um ZENIQ/Safir missverstanden werden, zumal nach dem den uns vorliegenden Informationen, dass ursprünglich angedachte System von ehemaligen Geschäftspartnern zu einem mutmaßlichen Ponzi-Sheme umgestaltet wurde.

Vielmehr zeigt der Fall, wie lückenhaft das Strafrecht beim Umgang mit modernen Finanzversprechen ist. Wer unrealistische Renditeversprechen in Verbindung mit neuen Technologien wie Blockchain oder Krypto-Assets abgibt, bewegt sich mitunter in einem juristischen Graubereich, solange der Schaden nicht sofort konkret nachweisbar ist.

So auch im dokumentierten Fall eines Anlegers, der im Jahr 2021 einen „ZENIQ Hub“ für 1.998 Euro erwarb – im Vertrauen auf versprochene Gewinne und eine positive Unternehmensentwicklung. Als diese ausblieben, wandte sich der Käufer an die Staatsanwaltschaft – doch die Hoffnungen auf strafrechtliche Konsequenzen erfüllten sich nicht.

Zivilrechtlich in die Offensive – neue Klagen geplant

Die BE Conflict Management Inc. arbeitet aktuell gemeinsam mit spezialisierten Anwälten an einer neuen Strategie: zivilrechtliche Klagen, die Geschädigte bündeln und gezielt gegen zentrale Akteure des Safir/ZENIQ-Systems richten. Ziel ist es, parallel zum Strafrecht auf zivilrechtlichen Wege die Rechte von Betroffenen zu vertreten.

Aufruf an Geschädigte – Ihre Stimme zählt Wenn Sie selbst betroffen sind – etwa durch den Kauf eines „ZENIQ Hub“ oder durch Investitionen, die auf Aussagen von SAFIR/ZENIQ basierten – melden Sie sich.
Jede Erfahrung, jedes Dokument kann helfen, das Gesamtbild zu vervollständigen und neue juristische Schritte einzuleiten. Ihre Angaben werden selbstverständlich vertraulich behandelt.

Fazit:

Die juristische Aufarbeitung der ZENIQ/Safir-Causa steht erst am Anfang. Auch wenn erste Verfahren eingestellt wurden, bleibt das Bedürfnis nach Gerechtigkeit und Aufklärung bestehen.
Es braucht jetzt neue Impulse – durch fundierte Hinweise, klare rechtliche Strategien und vor allem: die Stimmen der Betroffenen.

Hinweis: Betroffene, Insider oder Personen mit weiterführenden Informationen sind herzlich eingeladen, sich zu melden. Wir streben keine Vorverurteilung an, unser Ziel ist eine dokumentarisch fundierte Aufarbeitung und größtmögliche Transparenz.

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