Der Fall Lyconet/MyWorld: Wie ein Kartenhaus kollabiert
Es ist ein Drama in mehreren Akten, das sich seit Jahren abspielt – und nun auf seinen Tiefpunkt zusteuert. Die neuesten Entwicklungen rund um Lyconet und myWorld offenbaren ein erschütterndes Bild eines Systems, das viele bereits als typisches Schneeballsystem entlarvt haben. Während die Verantwortlichen um Hubert Freidl sich weiterhin hinter fragwürdigen Aussagen verstecken, droht das gesamte Netzwerk zusammenzubrechen. Lassen Sie uns die Fakten auf den Tisch legen.
Eingezahlte Gelder wurden nicht, wie versprochen, für den Aufbau eines stabilen Cashback-Geschäfts oder eines nachhaltigen Händlernetzwerks verwendet. Stattdessen flossen die Mittel in undurchsichtige Strukturen, wurden gesplittet, verschoben und in erheblichem Umfang an sogenannte „Leader“ verteilt. Die Versuche, neue Händler zu gewinnen, dienten primär dazu, den Schein einer produktiven Shopping-Community aufrechtzuerhalten.
Die Folgen dieser jahrelangen Manipulationen sind nicht mehr zu übersehen. Selbst die einflussreichsten Akteure des Systems und andere zentrale Figuren ziehen sich zurück. Die Umsätze der einst tragenden Strukturen des Netzwerks sind offenbar auf ein Minimum geschrumpft, und hochrangige Funktionäre verlassen das sinkende Schiff.
Für die verbleibenden Marketer wird die Lage zunehmend hoffnungslos. Ein langjähriger Top-Leader des Systems, der stolze 17 Millionen mSP aufgebaut hatte, erhält dafür gerade einmal rund 600 Euro vierteljährlich – weit entfernt von den großspurig versprochenen 60.000 bis 70.000 Euro. Diese eklatante Diskrepanz entlarvt schonungslos die Realität hinter den glanzvollen Versprechen.
Die juristische Aufarbeitung
Inzwischen ermitteln Behörden in mehreren Ländern, darunter die Staatsanwaltschaften in Köln und Wien sowie die FTC und SEC in den USA. Vorliegenden Informationen zufolge, haben sich 40 geprellte Marketer in den USA zusammengeschlossen, die jeweils zwischen 200.000 und 400.000 Dollar investiert hatten und über Nacht von ihren Zugängen ausgeschlossen wurden. Solche Vorfälle sind in den USA keine Bagatelle, sondern können zu drastischen Konsequenzen für die Verantwortlichen führen.
Ein letzter verzweifelter Versuch
Besonders dreist ist die aktuelle Forderung an die Marketer, ab März monatlich 49 Euro zu zahlen, um angebliche Ansprüche zu sichern. Dies ist nicht nur ein Schlag ins Gesicht für diejenigen, die bereits erhebliche Verluste hinnehmen mussten, sondern offenbart auch die Verzweiflung der Verantwortlichen. Hubert Freidl, der einst mit Luxusgütern wie Yachten und Jets prahlte, soll angeblich Vermögenswerte verkauft haben. Doch dass er sein persönliches Vermögen zur Rettung des Systems einsetzt, ist mehr als fraglich.
Als letztes Strohhalm wird nun die @Mediabox beworben. Doch ohne eine klare Händlerbasis oder praktikablen Nutzen ist auch dieses Projekt zum Scheitern verurteilt. Welche ernstzunehmenden Händler sollten hier investieren?
Vielleicht sollte sich Hubert Freidl, dem die zunehmende Nähe der Justiz sicher nicht entgangen ist, darauf konzentrieren, Mittel in den steuerlich vorteilhaften Zonen wie dem Dubai International Financial Centre (DIFC), der Jebel Ali Free Zone (JAFZA), dem Dubai Multi Commodities Centre (DMCC), der Dubai Silicon Oasis (DSO), sowie in Dubai Media City und Dubai Internet City zu akquirieren – und damit den verbliebenen Marketern tatsächlich etwas Gutes zu tun. Freidl selbst gibt auf seiner Website an, über ein Vermögen von 500 Millionen US-Dollar zu verfügen. Angesichts dieser Summe sollte es doch naheliegend sein, unaufgefordert durch Gerichte Wiedergutmachung zu leisten.
Es stünde auch so manchen Top-Leader gut zu Gesicht, wenn er sich gegenüber seine Downline einmal klar positioniert und nicht versucht in das nächste system mitzunehmen.
Hubert Freidl hat zweifellos Fehler gemacht, doch die Verantwortung für die aktuelle Situation liegt nicht allein bei ihm. Über Jahre hinweg wurde er von einem engen Kreis beraten, der ebenfalls eigene Interessen und Vorteile verfolgt hat.
Hinweis: Und wie immer gilt, die Betroffenen können sich gerne dazu äußern, oder wenn jemand mehr oder andere Informationen dazu hat, kann er sie uns gerne mitteilen. Wir sind nicht daran interessiert, falsche Behauptungen aufzustellen und unser vorrangiges Ziel bleibt die Bereitstellung einer vollständigen Dokumentation.
BENKO sitzt hinter Schloß und Riegel……FREIDL und Co sind die nächsten!!! ZEIT WIRD’S!!!