Krise ignoriert, Show inszeniert: Alte Muster statt neuer Lösungen

Krisenmanagement oder Verzweiflungstat?

Hubert Freidl, Gründer von Lyconet und myWorld, tritt wieder in den Vordergrund – eine bemerkenswerte Entwicklung. Interne Quellen berichten, dass er sich eigentlich aus den operativen Bereichen zurückziehen sollte. Doch nun hält er persönlich Zoom-Calls ab, als wäre nichts geschehen. Diese plötzliche Rückkehr wirft Fragen auf, denn Freidl gilt als zentrale Figur hinter der aktuellen Krise des Unternehmens. Seit Monaten reißen die Negativschlagzeilen nicht ab: enttäuschte Marketer kehren dem System den Rücken, das Vertrauen in Lyconet/myWorld ist massiv erschüttert. Besonders brisant ist der Exodus hochrangiger Leader – einige aus wirtschaftlichen Bedenken, andere aus Angst vor möglichen rechtlichen Konsequenzen.

Während intern von finanziellen Schwierigkeiten die Rede ist, wird in den aktuellen Calls ein anderes Bild gezeichnet: Alles sei unter Kontrolle. Diese Diskrepanz zwischen interner Krisenstimmung und öffentlicher Darstellung dürfte bei vielen Beobachtern und Betroffenen für Unbehagen sorgen.

Heroische Inszenierung statt Klartext

Die Strategie ist altbekannt. Schon die Inszenierung der Calls folgt dem klassischen Muster: Zu Beginn heroische Musik, ein Standbild mit einem breit lächelnden Hubert Freidl, eine perfekt choreografierte Atmosphäre, die suggerieren soll, man sei Teil eines historischen Moments.

Angesichts der jüngsten Entwicklungen hätte man erwartet, dass Freidl sich zu den massiven Problemen äußert. Doch Fehlanzeige. Kein Wort zu finanziellen Schwierigkeiten, enttäuschten Marketern oder gescheiterten Konzepten. Stattdessen präsentiert er mit einem Lächeln die nächste „bahnbrechende Möglichkeit“, die angeblich den großen Durchbruch bringen soll.

Es wirkt beinahe grotesk, wie sehr sich dieser Auftritt von der Realität unterscheidet. Offenbar wartet man nur, bis sich der größte Schock gelegt hat, um dann die nächste große Vision zu verkünden. Die Vergangenheit wird ausgeblendet, es zählt nur die vermeintlich glorreiche Zukunft. Die Wortwahl ist dabei identisch mit früheren Ankündigungen: „unglaubliche Gelegenheit“, „Gamechanger“, „ein Jahr voller Erfolg“. Doch wer die Geschichte dieser Firma kennt, weiß, dass solche Versprechen immer wieder gemacht wurden – und stets unerfüllt blieben.

Lyconets Balance Program und Business Units – ein alter Trick in neuem Gewand?

Das Balance Program von Lyconet ist ein interner Bonusmechanismus, der auf Umsätzen im Netzwerk basiert. Marketer erhalten Gutschriften für vermeintliche zukünftige Vorteile.

Business Units (BU) hingegen sind Beteiligungspunkte, die meist durch finanzielle Investitionen erworben werden. Sie sollen potenziell Ausschüttungen bringen, sind jedoch langfristig angelegt und mit finanziellen Verpflichtungen verbunden. Kritiker bemängeln seit Jahren die mangelnde Transparenz dieses Modells.

Der wesentliche Unterschied zwischen beiden Mechanismen: Während das Balance Program auf laufenden Umsätzen beruht, gleichen Business Units eher einem Investment mit ungewisser Rendite. Doch beide Programme eint eines: Sie haben bislang nicht dazu geführt, dass myWorld als ernstzunehmende Shopping-Plattform etabliert wurde.

Nun soll das angeblich einst erfolgreiche Balance Program wiederbelebt und aufgewertet werden. Wieder einmal betont Hubert Freidl, dass das Unternehmen verstärkt auf das Einkaufen setzen wolle. Doch warum sollte es diesmal funktionieren? Seit Jahren werden dieselben Versprechungen gemacht: Ein exponentielles Wachstum der Shopping-Community, eine zentrale Rolle im globalen Handel. Doch die Realität sieht anders aus.

Das Unternehmen überlebt nicht durch die versprochene Shopping-Community, sondern durch die ständigen Investitionen der Marketer. Interne Quellen berichten, dass das Händlernetzwerk nach wie vor dürftig ist. Eine breit aufgestellte Infrastruktur von Partnershops, die für stabile Umsätze sorgen könnte, wurde nie aufgebaut.

Die Intransparenz bleibt. Selbst nach mehrmaligem Zuhören ist kaum nachvollziehbar, wie das System genau funktionieren soll. Ist diese Unklarheit gewollt, um von den eigentlichen Schwächen abzulenken? Die sogenannten Units sollen später enorme finanzielle Vorteile bringen – ein bekanntes Versprechen, das bislang nie eingelöst wurde. Die zentrale Frage bleibt: Geht es erneut nur darum, frisches Kapital ins System zu locken?

Premium Packages – wiederkehrende Muster

Auffällig ist, dass erneut versucht wird, Pakete zu verkaufen. Mit den sogenannten Premium Packages sollen Marketer dazu verleitet werden, sich vermeintliche Vorteile zu erkaufen. Genau wie in der Vergangenheit dient dieses System vor allem einem Zweck: den Geldfluss innerhalb des Unternehmens aufrechtzuerhalten. Doch warum sind dafür wieder monatliche Einzahlungen erforderlich?

Noch vor wenigen Wochen wurde in Calls betont, man solle sich nicht auf „Free Incentives“ verlassen – nun wird genau damit geworben. Die Botschaft ist klar: Erst einmal Balance Units sammeln, um später angeblich davon zu profitieren. Doch wer profitiert tatsächlich? Sind die wenigen Euro, die dabei herauskommen, wirklich den fortlaufenden finanziellen Einsatz wert?

Die angeblichen Innovationen, die in den aktuellen Calls angepriesen werden, sind keineswegs neu. Vielmehr handelt es sich um recycelte Ideen, die bereits in der Vergangenheit gescheitert sind. Die großspurigen Ankündigungen über neue Händler, massive Expansionen und revolutionäre Technologien folgen dem altbekannten Muster: Sie dienen einzig dazu, neue Teilnehmer anzulocken, um das System am Laufen zu halten.

Hinweis: Und wie immer gilt, die Betroffenen können sich gerne dazu äußern, oder wenn jemand mehr oder andere Informationen dazu hat, kann er sie uns gerne mitteilen. Wir sind nicht daran interessiert, falsche Behauptungen aufzustellen und unser vorrangiges Ziel bleibt die Bereitstellung einer vollständigen Dokumentation.

Quelle: Lyconet Call

2 Kommentare
  1. Angry Bird
    Angry Bird sagte:

    Alter Wein in neuen Schläuchen!

    Da ich tiefste Einblicke ins Unternehmen habe kann ich jedem nur empfehlen, investiert keinen Cent in dieses Unternehmen und leitet so schnell wie möglich rechtliche Schritte ein um irgendwie / irgendwas an Kapital zurückzubekommen. Das Unternehmen steht sehr sehr kurz vor dem Kollaps!
    Keine Antworten – Aktionen von der WKSTA bezüglich dieser Firma, unbegreiflich!

    Falls ich Hubert Freidl jemals in der Öffentlichkeit sehen sollte, sollte er lieber kooperieren und mir meinen 6 stelligen Betrag mit Zinsen Rückerstatten ansonsten wird er zukünftig als Eunuch durch die Gegend vegetieren!

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