myWorld- Die Geschichte eines inszenierten Börsengang! Erinnerung an all die Aktionäre!

Hier ist eine gefilterte Übersicht über die Angaben, die myWorld/Lyconet im Zusammenhang mit dem Börsengang (IPO) verbreitet hat. Doch trotz wiederholter Behauptungen verschiedener Top-Leader, wie Markus Käfer und Gerry Seebacher, ist bis heute kein Börsengang erfolgt – und das aus gutem Grund: Die Ankündigungen erwiesen sich als Luftschlösser, die lediglich dazu dienten, das Vertrauen der Marketer zu gewinnen und sie zu weiteren Investitionen zu verleiten.

Legt man die neuen AGB hier zugrunde, müsste eigentlich Lyconet/myWorld ihre Top-Leader selbst in die Pflicht nehmen.

Die Informationen konzentrieren sich ausschließlich auf Falschinformationen, die das Unternehmen in Bezug auf den angeblichen Börsengang kommuniziert hat:

Falsche Versprechen zum angekündigten Börsengang:

In verschiedenen Online-Präsentationen und Seminaren, wie z. B. am 6. Februar 2021, wurde von sogenannten Top-Marketer wie Markus Käfer und Gerry Seebacher angekündigt, dass myWorld in 30 Monaten an die Börse gehen werde. Doch von Anfang an fehlte es an Substanz: Weder gab es konkrete Pläne noch Hinweise darauf, dass die rechtlichen Voraussetzungen für einen Börsengang erfüllt waren.

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Ein besonders inszeniertes Beispiel dieser Täuschung ereignete sich auf dem Eliteseminar 2023 in Gelsenkirchen. In weniger als vier Minuten erklärte myWorld-Gründer Hubert Freidl die Marketer zu „Aktionären“, die nun Anteile am Unternehmen besäßen. Diese „Aktien“ waren jedoch nichts anderes als Gesellschaftsanteile von 500 Euro, die aus bereits eingezahltem Geld stammten. Nur eine Woche vor dem Event hatte myWorld die Anzahl der ausgegebenen Aktien auf 100 Millionen erhöht, ohne das Stammkapital zu verändern. Das Ziel war klar: Durch diese Manipulation wurden kurzfristige Schulden in langfristige Schulden umgewandelt, ohne den Marketern einen realen Mehrwert zu bieten.

Um den Glauben an den Börsengang zu festigen, verglichen die Verantwortlichen von myWorld das Unternehmen immer wieder mit großen Technologiekonzernen wie Amazon, Netflix, Apple und Facebook. Diese Konzerne, so die Behauptung, hätten ebenfalls Jahrzehnte benötigt, um an die Börse zu gehen, und danach explosionsartig an Wert gewonnen. Dabei wurde unterschlagen, dass diese Firmen durch ihre bahnbrechenden Innovationen und ihr nachhaltiges Geschäftsmodell weltweite Marktführer wurden. Im Gegensatz dazu konnte myWorld nie eine vergleichbare Positionierung oder technologische Leistung vorweisen.

„Renommierte Begleitung“ als Nebelkerze:

Markus Käfer sprach davon, dass der Börsengang „mit hochkarätiger Begleitung von einem sehr renommierten Unternehmen“ (Video liegt der R. vor) stattfinden werde, nannte jedoch keine Namen. Dies suggerierte, dass der Börsengang seriös und durch große Institutionen gestützt sei, was sich als unwahr herausstellte. So wurde in anderen Online-Präsentationen und von Hubert Freidl selbst angekündigt und dargestellt, dass DELLOITE den Börsengang begleiten würde, was umgehend von deren Kommunikationsabteilung dementiert wurde.

Auch Top-Marketer John Paul Schoor behauptete in einem Online-Seminar (Video liegt der R. vor), dass die renommierte österreichische Kanzlei Dr. Samhaber & Partner Vermögensverwaltungs AG den Börsengang begleite, was von der Kanzlei jedoch vehement dementiert wurde. Diese Falschaussage war ein weiterer Versuch, den Marketern Glaubwürdigkeit zu suggerieren. Es gab also keinerlei wirkliche Unterstützung für den Börsengang durch renommierte Unternehmen. Wie auch!

Die Cloud-Umstellung und das mSP-Desaster:

  • Irreführende Umstellung von Clouds auf mSP: In der Präsentation wurde verkündet, dass Cloud-Besitzer ihre Shopping Points (SP) in myWorld Share Points (mSP) umwandeln müssen, was sie angeblich für den Bezug von Aktien qualifizieren würde. Es wurde jedoch nie klar gesagt, dass diese mSP nur intern verwendet werden und keinen realen Börsenwert haben. Die Mitglieder sollten auch ihre alten Cloud-Verträge kündigen und das neue „Benefit-Programm“ akzeptieren, was zu einem Verlust ihrer ursprünglichen Ansprüche führte. Damit wurde das alte System einfach durch ein neues, ebenfalls wertloses Modell ersetzt.
  • Versprechen von „Geschenken“: Den Marketern wurde fälschlicherweise gesagt, dass sie für ihre Bestellungen kostenlos Aktien geschenkt bekämen, wenn sie ihre Konten auf das neue System umstellen. Dies war jedoch lediglich ein Trick, um sie zur Annahme neuer Vertragsbedingungen zu drängen, die ihnen keinen realen Nutzen boten.

Verschleierung der wahren Natur der Aktien:

  • Vinkulierte Namensaktien: Eine weitere Falle: Die sogenannten Aktien, die den Marketern in Aussicht gestellt wurden, sind in Wirklichkeit vinkulierte Namensvorzugsaktien, deren Verkauf nur mit Zustimmung von myWorld möglich ist. Dies bedeutet, dass die Aktien nicht frei handelbar sind und die Marketer de facto nicht die Kontrolle über ihre „Beteiligungen“ haben. Es gibt keinen öffentlichen Markt für diese Aktien, und sie können nur innerhalb des myWorld-Systems weitergegeben werden, was die Liquidität und den Wert erheblich einschränkt.
  • Fehlende Börsenzulassung und ISIN: In der gesamten Kommunikation über den angeblichen Börsengang wurde nie erwähnt, dass eine Börsenzulassung oder eine ISIN (International Securities Identification Number) für die Aktien beantragt wurde. Solche Schritte sind jedoch entscheidend für einen Börsengang und waren zu keinem Zeitpunkt vorhanden, was darauf hinweist, dass der Börsengang nie ernsthaft geplant war.

Falsche Erwartungen über den Börsenwert:

  • Falsche Aussagen zum Wert der myWorld-Aktien: Die angeblichen Werte der myWorld-Aktien, die in internen Präsentationen immer wieder auf Summen von bis zu 590 Euro festgesetzt wurden, entbehrten jeder Grundlage. Da die Aktien nie öffentlich gehandelt wurden, blieb unklar, wie diese Werte überhaupt zustande kamen. Es handelte sich offensichtlich um willkürliche Zahlen, die einzig dazu dienten, den Marketern weitere Investitionen schmackhaft zu machen.

Börsengang als Lockmittel, um weitere Investitionen zu sichern:

  • Verkauf von wertlosen Punkten und Versprechen: Die mSP wurden als gleichwertig zu Aktien verkauft, jedoch ohne klarzustellen, dass diese „Aktien“ keinen tatsächlichen Wert haben und nur innerhalb des Unternehmens gehandelt werden können. Marketer wurden dazu gedrängt, weiterhin monatliche Einkäufe (Benefit Voucher) zu tätigen, um möglichst viele mSP zu sammeln, die angeblich zu Aktien umgewandelt werden würden.

Manipulation und Nötigung zum Akzeptieren neuer Bedingungen:

  • KYC-Prozess als Druckmittel: Der KYC-Prozess (Know Your Customer), der zur Aktivierung der angeblichen Aktien durchgeführt werden musste, wurde so gestaltet, dass die Marketer gezwungen wurden, die neuen Bedingungen zu akzeptieren. Es gab keine Möglichkeit, „Nein“ zu sagen, was viele Mitglieder als Erpressung empfanden. Ohne Zustimmung zu diesen Bedingungen konnten sie keine weiteren Aktionen in ihren Konten durchführen, wodurch sie faktisch keine andere Wahl hatten.

Fazit:

Der angebliche Börsengang von myWorld war von Anfang an ein Täuschungsmanöver. Durch falsche Versprechungen, irreführende Vergleiche und manipulative Geschäftsstrategien wurden die Marketer dazu gebracht, in ein System zu investieren, das ihnen nie den versprochenen Mehrwert bot. Die „Aktien“, die sie erwarben, waren nichts weiter als intern kontrollierte Gesellschaftsanteile, die sie nicht frei handeln konnten. Der fehlende rechtliche Rahmen, die unzureichenden Dokumente und die ständige Verschiebung des Börsengangs zeigen klar, dass myWorld nie die Absicht hatte, ernsthaft an die Börse zu gehen.

2 Kommentare
  1. Serdan Nikoljacic
    Serdan Nikoljacic sagte:

    Der Herr Freidl hat auch schon mal gesünder und entspannter dreingeschaut…vom früheren Siegerlächeln ist da nicht mehr viel über. Ahnt er leicht schon, was ihn bald erwartet?

    Antworten
  2. Angry Bird
    Angry Bird sagte:

    Alles was diese Personen & Firmen angreifen fährt früher oder später gegen die Wand ohne etwas für die gutgläubigen Investoren zu hinterlassen, die einzigen die kassieren sind Freidl und Konsorten. Mein Tipp, keinen einzigen Eurocent hier jemals zu übermitteln, glauben Sie mir, nach 8 Jahren bis dato noch keinen Eurocent an Profit gesehen sondern nur Verluste! Das besagte Personen in Österreich noch immer auf freien Fuß sind ist mir ein Rätsel nach über 20 Jahren schweren Betrug und es geht immer noch weiter ohne jemals die ernsthafte Absicht zu haben den Menschen wirklich Ihre Geldmittel zu vermehren oder zurückzugeben sondern immer weiter in die eigene Tasche zu leiten!!!

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