myWorld – Mitteilung an seine „Aktionäre“: myWorld International AG ist keine börsennotierte Gesellschaft!  

Angekündigter Börsengang wird nicht stattfinden – Aktien bleiben wohl wertlos, auch wenn eine „interne Handelsplattform“ ab Januar 2025 geschaffen werden soll!

Die ursprünglich groß angekündigte Vision, die myWorld International AG an die NASDAQ zu bringen, ist hinter den Kulissen längst ad acta gelegt worden. Trotz zahlreicher Seminare und Calls, die den großen Börsengang beworben haben, steht nun fest: Ein solcher wird niemals stattfinden. Die myWorld Share Points (mSP), die Marketern im Rahmen des myWorld Share Programs zugeteilt wurden, bleiben letztlich wertlos. Das Programm dient primär dazu, die Marketer zu motivieren, weiterhin in das System zu investieren – sei es durch den Kauf von SP Packs, das Werben neuer Partner oder die Teilnahme an Karrierestufen-Events.

Versprechen ohne Wert

Von Beginn an wurde das myWorld Share Program als „großzügiges Geschenk“ des Unternehmens angepriesen. Doch die Realität sieht anders aus: Die gesammelten Punkte haben keinen realen Wert, können nicht in Bargeld umgewandelt werden und sind nicht offiziell handelbar. Dabei wurde ursprünglich eine Kursentwicklung wie bei großen Playern wie Apple, NETFLIX, Facebook oder Amazon prognostiziert. Die Teilnahmebedingungen deuteten jedoch bereits darauf hin, dass das Aktienprogramm jederzeit ohne Vorankündigung geändert oder sogar beendet werden kann. Dies verdeutlicht die Unsicherheiten und Schwächen des Programms.

Ignoranz und Frust

Seit dem letzten Eliteseminar, bei dem der Börsengang mit keinem Wort erwähnt wurde, wächst der Unmut unter den Marketern. Fragen in internen Social-Media-Gruppen werden entweder ignoriert oder schroff abgewiesen. Wer unangenehme Fragen stellt, riskiert sogar den Ausschluss aus diesen Gruppen. Diese aggressive Reaktion der Lyconet-Vertreter wirft die Frage auf: Warum wird so hart auf Nachfragen reagiert?

Mitteilung vom Mai 2021

Tieferliegende Probleme

Das eigentliche Problem liegt jedoch tiefer. Bis heute hat die myWorld International AG keine Schritte unternommen, um die Börsenreife zu erreichen. Es muss davon ausgegangen werden, dass dies auch nie geplant war. Ein erfolgreicher Börsengang erfordert finanzielle Stabilität, Liquidität, Transparenz sowie die Einhaltung regulatorischer Vorschriften – alles Voraussetzungen, die myWorld nicht erfüllt. Stattdessen ist das Unternehmen in zahlreiche rechtliche Auseinandersetzungen verwickelt und wurde mehrfach als Schneeballsystem eingestuft. Negative Schlagzeilen und strafrechtliche Ermittlungen gegen leitende Mitarbeiter, einschließlich Gründer Hubert Freidl, machen einen Börsengang fast absurd.

Neben den juristischen Problemen ist auch die finanzielle Lage des Unternehmens prekär. Die Insolvenz von myWorld International Limited verdeutlicht die Unsicherheit im Netzwerk. Dazu kommt eine mangelnde Transparenz: Verschachtelte Firmenstrukturen und häufige Umfirmierungen erschweren es, einen klaren Überblick zu behalten. Zudem fehlen wichtige Finanzdokumente und Bilanzen, was die Intransparenz noch verstärkt.

Eine fragwürdige Zukunft

Für Anfang 2025 wurde nun eine interne Handelsplattform angekündigt, auf der Marketer ihre sogenannten „Aktien“ handeln können. Welche Möglichkeiten diese Plattform bietet, bleibt abzuwarten. Die Erwartungen sollten jedoch nicht zu hoch sein.

Fazit

Es ist an der Zeit, dass alle Beteiligten die Realität dieser Unternehmensstruktur erkennen und entsprechend handeln. Wir fordern alle auf, die Risiken dieses Systems kritisch zu hinterfragen und sich nicht von leeren Versprechen blenden zu lassen. Mehr zur „internen Handelsplattform“ und den gemachten Versprechen in den nächsten Beiträgen.

Quellen: Mail von Marketer, BCR

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