Lyconet, MyWorld & die Mediaboxen: Immer noch viel heiße Luft, wenig Realität!
Was mit Versprechungen von passivem Einkommen, technischen Innovationen und internationalen Erfolgsgeschichten begann, endet für viele in Frust, finanziellen Verlusten und brennheißen Streaming-Boxen. Nachdem wir uns nach einigen Monaten erneut mit dem Thema @Mediabox auseinandergesetzt haben, erreichten uns zahlreiche weitere Schilderungen von Betroffenen. Diese Stellungnahmen werfen ein erschreckend klares Licht auf die fragwürdigen Praktiken des Lyconet-Netzwerks rund um das Produkt „Media Box“.
Die Geschichte beginnt wie viele im Dunstkreis von Lyconet/myWorld: über persönliche Kontakte, Rekrutierungen im Freundes- und Familienkreis und durch aufwendig inszenierte Präsentationen. Große Ankündigungen wurden gemacht, mit PowerPoint, Videos und Charts und große Versprechungen ausgesprochen: Cashback, Amazon-Gutscheine, passive Einkünfte. Was tatsächlich folgte, war vor allem Verwirrung.
Amazon verschwunden, Cashback unklar
Zunächst sollte man mit Amazon-Gutscheinen einkaufen und Cashback erhalten, ein plausibles Konzept. Doch plötzlich verschwand Amazon von der Plattform. Die offizielle Erklärung: „Amazon hat keine Gutscheine mehr“ eine Begründung, die angesichts der Größe des Unternehmens geradezu absurd anmutet.
Media Boxen – mit Druck verkauft, technisch zweifelhaft
Das große Versprechen: Media Boxen. Ein Gerät, das Werbung streamt, bei Freunden aufgestellt wird und dadurch Einkünfte generieren soll, angeblich bereits „seit Jahren erfolgreich in Italien“. Doch weder die Technik noch das Geschäftsmodell halten der Realität stand.
Der Preis der Boxen wurde plötzlich erhöht, die versprochenen Einnahmen reduziert. Statt wie zunächst angekündigt 50 Euro im Monat, sollten es nun nur noch 30 Euro sein – unter optimalen Bedingungen. Der Verkaufsdruck war hoch: Wer nicht schnell bestellt, verpasst Rabatte und Möglichkeiten. Ein altbekanntes Druckmittel in solchen Strukturen.
Die Tests der Mediaboxen fielen mit erschreckendem Ergebnis aus: billigste Verarbeitung, fehlerhafte Fernbedienung, gefährliche Überhitzung. „So heiß, dass man die Oberfläche nicht mit bloßer Hand berühren konnte“, heißt es. Die Befürchtung einer Selbstentzündung war real. Und der Cashback? Ganze 1,36 Euro in einem Monat, berichtet ein Betroffener, ein Betrag, der vermutlich von den Stromkosten übertroffen wurde.
Verbranntes Geld, gebrochene Versprechen
Viele haben die Box bereits abgeschaltet. Der Frust sitzt tief. Besonders deutlich wird der manipulative Charakter des gesamten Konstrukts bei den Großveranstaltungen: inszeniert wie Verkaufsshows, mit Klatscheinlagen, Motivationssprechern in Glitzerjacken und Videobotschaften von angeblich glamourösen Standorten.
Fazit: Ein System, das mehr nimmt als gibt
Die Berichte offenbaren exemplarisch, wie Lyconet und MyWorld mit emotionalen Inszenierungen, technischen Versprechungen und aggressiven Verkaufsmaschen Menschen zum Investieren bewegen – ohne dass die Realität diesen Versprechungen gerecht wird. Zurück bleiben Frust, finanzielle Schäden und in diesem Fall: eine überhitzte Box, die im Restmüll landen soll.
Hinweis: Und wie immer gilt, die Betroffenen können sich gerne dazu äußern, oder wenn jemand mehr oder andere Informationen dazu hat, kann er sie uns gerne mitteilen. Wir sind nicht daran interessiert, falsche Behauptungen aufzustellen und unser vorrangiges Ziel bleibt die Bereitstellung einer vollständigen Dokumentation.
Wann wird diese Drecksbande endlich eingesperrt?