Vergleich gescheitert: US-Behörde wirft GSPartners massive Verstöße vor!

Ein geplanter Neuanfang endet im Desaster: Die texanische Finanzaufsicht TSSB wirft GSPartners erneut Vertragsbruch und Täuschung vor und setzt rechtliche Schritte in Gang.

Der US-Bundesstaat Texas hat die Reißleine gezogen: Die texanische Wertpapieraufsichtsbehörde TSSB (Texas State Securities Board) hat ihre Vergleichsvereinbarung mit dem umstrittenen Unternehmen GSPartners (GSB) aufgekündigt. Im Zentrum der Kritik stehen massive Vertragsverstöße, fehlende Transparenz und neue Betrugsvorwürfe gegen GSB-Gründer Josip Heit. Eine Entwicklung mit potenziell weitreichenden Folgen, nicht nur für das Unternehmen, sondern auch für dessen internationale Investoren.

Vertragsbruch trotz Einigung

Noch im Herbst 2024 hatten sich GSB und mehrere nordamerikanische Finanzaufsichtsbehörden, darunter auch das TSSB, auf einen Vergleich verständigt. Heit verpflichtete sich unter anderem zur Rückzahlung von Anlegergeldern und zur Offenlegung relevanter Informationen. Doch die Vereinbarung hatte kaum Bestand: Wie aus einer Anhörungsmitteilung vom 11. März 2025 hervorgeht, soll GSB mehrfach gegen das unterzeichnete „Term Sheet“ verstoßen haben.

Laut TSSB habe das Unternehmen zentrale Informationen über texanische Investoren entweder nicht geliefert oder bewusst verfälscht. Auch über die tatsächliche Rückzahlung von Kundengeldern herrsche Unklarheit. Die Behörde wirft GSB vor, systematisch versucht zu haben, Aufsichtsmaßnahmen zu umgehen.

Geheimhaltung statt Entschädigung?

Besonders brisant: GSB soll betroffenen Anlegern im Rahmen des Vergleichs eine Geheimhaltungsklausel auferlegen wollen. Diese hätte es Investoren untersagt, öffentlich über ihre Teilnahme am Verfahren zu sprechen oder rechtliche Schritte einzuleiten, selbst bei ausbleibender Entschädigung. Die Aufsichtsbehörde TSSB bezeichnete diese Bedingung als unannehmbar und lehnte sie entschieden ab.

Manipulierte Daten, zweifelhafte Blockchain

Auch die technische Infrastruktur des Unternehmens steht nun im Fokus der Ermittlungen. Die von GSB übermittelten Daten zu texanischen Anlegern gelten laut TSSB als „offensichtlich manipuliert“. Eine interne Prüfung habe gravierende Abweichungen zwischen gemeldeten und tatsächlichen Transaktionen ergeben.

Hinzu kommt Kritik an der sogenannten „Apertum-Blockchain“, die GSB als dezentrales System bewirbt. Nach Einschätzung der Behörde behält das Unternehmen faktisch die Kontrolle, inklusive der Möglichkeit, Token aus Wallets einseitig zu löschen. Ein Kontrollmechanismus, der laut TSSB im klaren Widerspruch zu den Sicherheitsversprechen gegenüber Investoren steht.

Neue Unterlassungsverfügung wegen „Apertum Token“

Während GSPartners noch unter Beobachtung stand, soll Heit ein neues Investitionsprodukt auf den Markt gebracht haben: den „Apertum Token“ (APTM). Am 20. März erließ die texanische Börsenaufsicht eine weitere Unterlassungsverfügung, diesmal gegen Josip Heit persönlich sowie seine mutmaßlichen Mitstreiter Dirc Zahlmann, Bruce Innes Wylde Hughes und Dennis Loos.

Der Vorwurf: APTM sei ein klassisches Schneeballsystem im digitalen Gewand. Das Token-Projekt, das angeblich Kursgewinne von bis zu 8.000 Prozent verspricht, werde aggressiv über ein Multilevel-Marketing-System vermarktet. Bereits über 268.000 Transaktionen seien über mehr als 22.000 Wallets abgewickelt worden, der Großteil davon intransparent und ohne nachvollziehbare Grundlagen.

Das TSSB spricht von „alten Mustern in neuem Design“, darunter künstliche Verknappung, leere Versprechen und Marketing-Narrative, die an gescheiterte Vorläufer wie G999, wG999 oder die XLT-Voucher erinnern.

Verschleierung statt Verantwortung

Die texanischen Ermittler werfen den Beteiligten zudem vor, gezielt vergangene Misserfolge zu verschleiern und Anleger erneut in die Irre zu führen. Marketingversprechen wie eine eigene Banking-Plattform mit 500.000 täglichen Transaktionen, prominente Entwickler aus der Gaming-Branche und die Listung auf 15 Kryptobörsen entpuppen sich laut TSSB als nicht belegte Behauptungen.

Auch die sogenannte „Apertum Foundation“ gibt Rätsel auf. Ihre Struktur, Führungsmitglieder und tatsächliche Rolle im System seien bislang völlig unklar.

Gerichtstermin im April – Konsequenzen ungewiss

Die nächste Anhörung vor der texanischen Wertpapieraufsicht ist für den 14. bis 17. April angesetzt. Dann will das TSSB weitere Beweise für Vertragsbruch, Datenmanipulation und betrügerisches Verhalten vorlegen. Ob weitere US-Behörden dem texanischen Vorgehen folgen, ist bislang offen. Fakt ist jedoch: Der Druck auf Josip Heit und sein Netzwerk wächst.

TSSB-Direktor Joe Rotunda bringt es auf den Punkt: „Die Methoden mögen neu erscheinen, doch das Muster ist alt. Täuschung, Irreführung, Missbrauch von Vertrauen, das sind die Konstanten.“

Die BE-EWIV bereitet ein gleichwertiges Verfahren für die Geschädigten aus Europa und Asien vor. Betroffenen melden sich bitte unter [email protected] !

Fazit

Mit dem Abbruch des Vergleichs durch Texas spitzt sich die Lage für GSPartners und Josip Heit dramatisch zu. Der Vorwurf: Während laufender Verfahren neue betrügerische Strukturen aufgebaut zu haben, ohne Rücksicht auf regulatorische Verpflichtungen oder die Rechte geschädigter Investoren. Sollte sich das bestätigen, drohen nicht nur neue rechtliche Schritte, sondern auch ein irreparabler Vertrauensverlust. Das Muster scheint sich zu wiederholen, mit potenziell verheerenden Folgen.

Hinweis: Und wie immer gilt, die Betroffenen können sich gerne dazu äußern, oder wenn jemand mehr oder andere Informationen dazu hat, kann er sie uns gerne mitteilen. Wir sind nicht daran interessiert, falsche Behauptungen aufzustellen und unser vorrangiges Ziel bleibt die Bereitstellung einer vollständigen Dokumentation.

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